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Ritterschlag für Android-Hacker

Die meisten Android-User sind mit ihrem Telefon einfach so rundum zufrieden, aber es gibt immer ein paar Leute, die die volle Kontrolle über alles haben wollen, die evenuellen kleinen Fehler der aller-aktuellesten Software gerne in Kauf nehmen, und auf die vom Hersteller gut gemeinten, aber manchmal doch etwas zu bunten, User-Interfaces verzichten können. Für solche Leute gibt’s CyanogenMod.

Samsung hat sich anscheinend mit der Thematik befasst und den Schluss gezogen, dass Tausende von CM-Benutzern sich nicht irren können – und den Entwicklern von CyanogenMod kurzerhand ein paar Samsung Galaxy S II zugeschickt. Diese Aktion lässt sich wohl nicht anders verstehen als eine Bitte von Samsung, dass die CM-Entwickler doch bitte mal eine Version von CM für das Gerät basteln. Das ist schon ein ziemlicher Ritterschlag für die CM-Entwickler, wenn man bedenkt, dass früher Unternehmen aus der Branche alles daran gesetzt haben, ihre Geräte so abgeriegelt wie nur irgendwie möglich zu machen!

So wie es aussieht haben sich die Bemühungen gelohnt, in Kürze dürfte der erste Nightly Build zu Verfügung stehen.

Man verstehe mich nicht falsch, das von Samsung ausgelieferte ROM ist großartig, ich habe noch keinen einzigen Fehler bemerkt, es ist unfaßbar schnell und es sieht gut aus… aber ich bin doch sehr von CM7 auf meinem HTC Desire verwöhnt und würde keine Sekunde zögern, CM7 auch auf dem Galaxy S II zu installieren. Leider gibt es aber zwei Gründe dagegen: erstens weiß ich nicht ob ich das einfach so darf, da müsste ich wohl mal bei TRND nachfragen, und zweitens ist die Testphase morgen zuende, bis dahin wird es wohl kein Release von CM7 geben. Da muss ich wohl damitwarten, bis ich mir ein eigenes gekauft habe…

Von Äpfeln und Birnen…

Alle Jahre wieder, so ist es offenbar in Stein gemeißelt, begibt es sich, dass sämtliche Freunde, Bekannte und Kollegen plötzlich kein anderes Problem mehr haben als die Frage, wie sie bloß an das neue iPhone kommen können. Die Panik beginnt meistens schon Monate bevor es überhaupt angekündigt worden ist: wilde Spekulationen laufen Amok, es wird abgewogen ob man jetzt nicht vielleicht doch das Vorjahresmodell nehmen sollte (weil man ja letztes Mal doch eine Runde ausgesetzt hat, da die “neuen” Features doch wider Erwarten etwas enttäuschend waren), aber egal was da kommen mag, man will es einfach haben! Es gab eine Zeit, da war das schon fast verständlich – so ungefähr 2008, als das iPhone 3G erschienen ist. Das ist 4 Jahre her – genug Zeit für ein paar wirkliche Fortschritte!

Während Apple sich damit begnügt hat seine Geräte halbherzig aufpolieren, haben andere Firmen ihr ehemals nicht wirklich prickelndes Portfolio umgekrempelt, und deswegen gibt es aber – zumindest für mich – heutzutage keinen einzigen Grund mehr jemals wieder ein iPhone haben zu wollen – dafür aber genügend gute Gründe dagegen. Der aktuelle Grund heisst Samsung Galaxy S II, und den darf ich seit ein paar Wochen ausgiebig testen!

Durch einen Produkttest von TRND habe ich die Möglichkeit bekommen mir das Samsung Galaxy S II für 6 Wochen genauer anzuschauen, und mir bangt jetzt schon vor dem Tag, an dem ich es wieder abgeben muss. Dann habe ich zwar immer noch mein HTC Desire, welches mein bisheriger Grund gegen den iPhone-Wahn war, aber schon nach den ersten paar Tagen wollte ich das Samsung GS2 niemals wieder aus der Hand geben müssen:

Das beste Argument für das GS2 gegenüber dem iPhone: Android. Nichts habe ich am iPhone mehr gehasst, als iTunes benutzen zu müssen. Einfach mal Musik auf die Speicherkarte kopieren, oder wieder davon runterholen? Nur durch Syncen mit iTunes. Und überhaupt: Speicherkarte, für iPhones ein Fremdwort. Soviel zum Thema zukunftssichere Investition. Das Samsung GS2 kann nicht nur mit microSD-Karten umgehen, ich habe bei mir nicht mal eine drin, weil mir momentan die eingebauten 16GB noch vollkommen reichen. Wenn ich dann irgendwann mal den Bedarf hätte, könnte ich einfach nach belieben den Speicher erweitern, austauschen, backupen, zurückspielen, formatieren, etc. Ohne iTunes, oder ähnliches, natürlich. Für Menschen, die auf sowas stehen, gibt es allerdings Kies, eine Software zur Verwaltung und Synchronisation der Daten auf dem Telefon mit einem PC, bzw: mit jedem PC. Noch ein großer Vorteil gegenüber iTunes.

Das Samsung Kies air WebinterfaceIch selber habe Kies aber nie ausprobiert, denn mir hat “Kies air” komplett gereicht: Kies air ist eine App, die es einem ermöglicht per Webbrowser auf so ziemliche alle relevanten Daten auf seinem Telefon zuzugreifen, man kann SMS lesen und schreiben, seine Anrufliste verwalten, Bilder betrachten, Musik hören, Kontakte pflegen, auf den Telefonspeicher zugreifen… so ziemlich alles eben, und das bequem vom PC aus! Egal wo das Telefon grade liegt, solange es mit dem lokalen WLAN verbunden ist, hat man sogar ohne ein Kabel vollen Zugriff auf alle Inhalte. Man könnte jetzt natürlich auch seine Firewall ein bißchen anpassen, und über das Internet… nur wer würde sein Telefon schon zuhause lassen. Aber man könnte!

Zum zuhause-lassen ist das Samsung GS2 sowieso viel zu schade – nicht nur weil es so leicht ist, dass man sich manchmal fragt ob man vielleicht vergessen hat den Akku einzulegen, sondern auch weil es so schlank ist, das es einen niemals in der Hosentasche stört. Es ist stets zur Hand, und egal wass man grade machen will, es hat soviel Power, dass man nie darauf warten muss das endlich irgendeine App startet oder ein Bild lädt: es ist immer einfach alles sofort da. Es ist sogar so schnell, dass man manchmal geneigt ist Google Earth anstelle von Google Maps zu benutzen – in der Reaktionszeit gibt es keinen Unterschied! Auf die Idee wäre ich bei meinem iPhone nie gekommen…

Es gäbe noch unzählige Sachen, über die ich schwärmen könnte, aber meine eigentliche Aussage wäre Folgende: Ich weiß nicht ob’s am Sommerloch liegt, oder ob bei euch allen zum gleichen Zeitpunkt die Vertragsverlängerung fällig ist, aber bitte hört endlich auf mich zu fragen ob “das neue iPhone was kann”, erstens kann ich dazu nichts sagen, weil es noch nicht mal angekündigt wurde, und zweitens, im Zweifelsfall und mittlerweile wohl auch grundsätzlich: Nein, kann es nicht – zumindest nicht im Vergleich zum Samsung Galaxy S II. Warum also dem Hype verfallen und einem wieder mal “ganz netten” Telefon entgegenfiebern, wenn man jetzt schon für weniger Geld viel mehr bekommen kann. Und die Freiheit (nicht nur von iTunes) ist sowieso unbezahlbar.

Ins Fenster fauchen

Was ich für Mac OS (unter anderem) ja schon immer sehr schick fand, ist die Software Growl. Ganz platt gesagt ist das ein Dienst, der im Hintergrund läuft, und sich von anderen Programmen bei bestimmten Ereignissen dazu hinreissen lässt, ein hübsches kleines Fenster (Notification/Popup) auftauchen zu lassen. Und das verschwindet dann sehr unnervig auch wieder von selbst.

Das gibt’s ja von mittlerweile einigen Programmen auch für Windows – entweder direkt von manchen Programmen selbst mitgeliefert, wie bei WinAmp oder mIRC,  oder als Dienst wie Growl, der sich von anderen Programmen ansprechen lässt, wie zum Beispiel Snarl.

Ist aber auch alles scheisse, weil die ihr eigenes Ding drehen, während die coolen Sachen Growl sprechen. Auf nen Mac umsteigen werd ich deswegen trotzdem nicht.

Aaaber jetzt hat sich endlich jemand hingesetzt und das Original Growl für Windows portiert, und es funktioniert sogar ziemlich grandios – wenn man damit leben kann, das manche Styles noch nicht klappen. Und dann hab ich auch noch ne PHP Class gefunden, die Growl spricht.

Was dabei wohl rausgekommen ist? Unnütze Spielerei, so wie ich es liebe. Das werd ich in Zukunft wohl bei jeder Gelegenheit irgendwo einbauen.

iPhone 3G

Man verzeihe mir die einfallslose Überschrift, aber ich wollte nicht auf irgendwelche platten Witze mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen zurückgreifen, weder mit Äpfeln noch mit Eiern.

Seit Monaten nerven mich T-Mobile und deren Reseller mit den Hinweise, dass mein Handy-Vertrag doch ausgelaufen sei und ich ihn doch verlängern sollte. Man habe auch unglaublich tolle neue Handys im Angebot, es würde sich für mich lohnen! Da ich aber leider(?) ein bißchen von den Geräten verstehe und doch ziemlich hohe Ansprüche habe, gab es für mich bis vor kurzem eigentlich nur ein Gerät, das bei einer Vertragsverlängerung für mich in Frage kommen würde: das Nokia N95 8GB, der gefühlte Nachfolger zu meinem Nokia N80.

Das Problem bei der Sache: der Preis. Jenachdem, ob ich meinen nicht-mehr-machbaren Studenten-Tarif für 7,50€ inklusive 50 Minuten, oder einen “normalen” Tarif für 20-30€ nehmen würde, müsste ich so um die 400€ für das N95 hinlegen. Ob das Ding diesen Preis rechtfertigt steht gar nicht zu Diskussion, es gab einfach keine Alternative für mich. Das Display, GPS, der ganze sonstige Schnick-Schnack, alles auf meiner Wunschliste eben. Haben wollen.

Aber ein bißchen groß isses ja schon. Und wenn ich dann auch noch dran denke, dass ich mittlerweile sowieso immer noch diese Brikett von Firmen-Handy mit mir rumtrage, da müsste ich mir wohl noch ein Handtäschchen zulegen um die beide irgendwo unterzubringen.

Der akzeptable Kompromiss wäre dann ein Gerät gewesen, mit dem ich beide Handys in eins konsolidiere. Aber dann musses schon was schickes sein. HTC Touch Dual? Wäre ne Überlegung wert. Kostet nicht viel, sieht nett aus … kein WLAN? Vergiss es!

Dann wurde das HTC Touch Diamond angekündigt. Kann was, nehm ich das. Oh, es kommt das HTC Touch Pro! Quasi das Diamond mit Tastatur. Nehm ich … Äh Moment, bitte was soll das kosten?

Tja, man hat’s nicht leicht. Alles zu teuer, noch nicht verfügbar, zu groß … oder sogar ohne WLAN!

Und dann kommt Steve Jobs mit dem neuen iPhone 3G um die Ecke. Ich hätte ja nie gedacht, dass ich dem jemals für irgendwas dankbar sein würde, aber der Werbe-Slogan trifft sogar doppelt zu: “Das iPhone, auf das Sie gewartet haben”. Nicht nur, dass ich die ganze Zeit auf eine Erlösung von meinem Handy-Dilemma gewartet habe, das neue iPhone erfüllt jetzt auch endlich meine ganzen Auswahl-Kriterien, bei denen das alte Modell doch ziemlich bescheiden abgeschnitten hatte. Schick fand ich das alte ja damals schon, nur eben total nutzlos.

Freitag morgen steh ich dann um 9:00 Uhr vor der Tür vom T-Punkt so wie vor 3 Jahren vorm Saturn, als die Xbox 360 rausgekommen ist. Manchmal darf man ein wenig kindisch sein, so als Halbzeit zwischen Weihnachtens Weihnächten den Feiertagen am Jahresende.

In der Zwischenzeit… (3)

Wie die Zeit vergeht. In den letzten 3 Monaten ist mir des öfteren der Gedanke in den Kopf gekommen, dass ich doch nochmal was bloggen könnte – an Material hat’s mir nicht gemangelt. Vielleicht war es auch einfach zuviel, und da hat dann meine latente ADD zugeschlagen…

Mein Rock Band ist angekommen, das hätte ich zum Beispiel schreiben wollen. Dabei hätte ich dann auch erwähnt, dass das komische Klappern im roten Drum-Pad gar kein abgebrochenes Plastikteil gewesen ist, wie ich eigentlich befürchtet hatte, sondern nur wohl schon länger da drin liegende, und daher ziemlich hart getrocknete Mäusescheisse war … hab ich am Geschmack erkannt! Ja, ist also endlich angekommen, zwar erst ein paar Wochen nachdem es hier auch schon im Laden stand, aber dafür umsonst – wer will sich da beschweren.

Hab ich eigentlich schon anklingen lassen, das ich seit über einem halben Jahr ein neues Auto hab? Nicht? Oh. Wäre wohl mal einen Eintrag hier wert. Schickes Ding. Ne, rechts der, in schwarz! Ohne langes Warten, aber dafür leider nicht umsonst.

Vielleicht bastel ich ja auch irgendwann mal den Parser für meinen aXbo-Wecker, wie ich gesehen hab spuckt der nämlich praktischerweise einfach XML aus. Von dem Ding hatte ich auch noch nichts erzählt? Muss mir wohl was dazwischen gekommen sein.

Naja, ich hab mir jedenfalls fest vorgenommen in Zukunft wieder ein bißchen aktiver zu werden, als erster Schritt wurde das Blog mal renoviert. Keine selbstgebastelte Scheisse mehr, die bei jedem Update von WordPress für nächtelange Wiederbelegbungsmaßnahmen sorgt. Vielleicht kann ich mich dann endlich mehr auf Content konzentrieren … mein guter Vorsatz für’s neue Jahr. Ja, ich weiß, dass wir Juli haben.

For Those About To Rock…

… spart schonmal kräftig! Seit ein paar Tagen war für gestern in der Firma ein Meeting mit Kollegen und Besuch aus der USA unter dem Decknamen “Rockbands” angekündigt – wobei ich mir nicht sicher bin, ob es wirklich ein Deckname war, oder einfach nur Unwissenheit. Jedenfalls ging es bei diesem Meeting ganz offensichtlich um das Spiel “Rock Band“, das die lieben Amis schon seit November rauf und runter spielen dürfen, welches bei uns aber bis jetzt noch mit “Veröffentlichung unbekannt” angekündigt war.

Die Spekulationen über ein mögliches Datum gingen von März über Juni bis “noch in diesem Jahr” (Aussage eines ziemlich verantwortlichen Kollegen in den USA). Das es nicht mehr all zu lange dauern kann hab ich mir aber schon fast gedacht, dafür war das Meeting zu verräterisch. Auch wenn niemand den Grund für die Verzögerung nennen konnte und immer noch nicht kann, aber wenigstens gibt es seit gestern ein offizielles Datum: den 23. Mai.

Der große Schock ist aber ohne Frage der Preis: in den USA geht das komplette Set mit Spiel, Mikro, Gitarre (verkabelt) und Schlagzeug für rund $170 über die Ladentheke, man könnte also beim aktuellen Dollar-Kurs mit ungefähr 120€ rechnen – von mir aus auch ruhig 150€ – aber das scheint den Herrschaften dann doch nicht zu reichen, denn bei uns wird das Instrumenten-Set heftige 170€ kosten, und zwar nur die Instrumente, ohne das Spiel. Das Spiel kostet dann nochmal 70€. Damit wäre man bei stolzen 240€, also mehr als das doppelte des Preises in den USA. Begründet wird dies unter anderem mit der Mehrwertsteuer, die ja auch in den USA noch anfallen würde, nur eben von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. Und auch den Zoll-Gebühren.

Schön und gut, aber das verdoppelt normalerweise trotzdem nicht den Preis! Ich tippe ja eher auf ein Aufbessern der Kriegskasse, wahrscheinlich wegen dem Mist, den Gibson momentan abzieht. Die Geschichte könnte übrigens auch ein möglicher Grund für die Verzögerung sein, auch wenn das sonst nirgends in Betracht gezogen wurde, aber man weiß ja nie…

Doch was reg ich mich auf, mir soll’s egal sein. Ich hab mein Set schon versprochen bekommen, und zwar von von Philipe Daumann persönlich. Der war vor ein paar Wochen hier, und ich hab wie damals mal wieder ein bißchen Dampf abgelassen, dieses mal jedoch eher positiv: In den letzten Monaten gingen des öfteren Emails an die US-Kollegen raus, in denen sie darauf aufmerksam gemacht wurden, dass sie Rock Band zum Vorzugspreis von $120 erstehen könnten – aber natürlich nur in den USA, und nur die hier nicht funktionierende US-Version. Unser CEO schwärmte dann die ganze Zeit von Rock Band, und wie toll das doch wäre, und wieviel Spass sie alle damit hätten, und das wir das auf jeden Fall mal ausprobieren sollten. Auf meine Frage, wann das denn hier erscheinen würde, konnte er mir keine Antwort geben. Und als ich wissen wollte, ob wir denn auch so ein Sonderangebot bekommen würden (im Nachhinein gesehen wäre das sogar noch nötiger als damals), konnte er mir das zwar auch nicht beantworten, aber er wollte dafür sorgen, dass zumindest ich die Chance dazu bekommen würde…

Das hat er sich nach ein paar Sekunden dann aber doch noch anders überlegt, und hat das Preisnachlass-Angebot in ein Geschenk umgewandelt! Sobald es hier erscheint, werd ich es also umsonst bekommen…

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Endlich wieder keine Zeit dafür

Meine ‘nicht-repariert zurückgesendet’ neue Xbox 360 stand die letzten Wochen relativ unbenutzt in der Gegend rum, abgesehen von ein paar Shredding-Sessions in Guitar Hero II, weil neue Boxen ja nicht dieses gewisse Etwas haben, welches einem nach einer kleinen Investition soviel Geld spart. Samstag Nacht kam nach langem warten aber endlich die neue iXtreme Firmware für BenQ Laufwerke raus, nur ein paar Tage nachdem eine Methode entdeckt wurde, dieses Laufwerk auch ohne löten zu, ähm, verbessern.

Dieses Mal wollte ich aber nicht wieder soviel Geld anpacken und meine Box in fremde Hände geben, die Garantie ist ja sowieso hinfällig geworden, weswegen ich mich selbst mit dem Flashen befasst habe.

Die Box überhaupt erstmal zu öffnen ist kein leichtes Unterfangen, aber wenn das Laufwerk einmal am PC angeschlossen ist und man seinen Laufwerks-Schlüssel ausgelesen (und direkt ein Backup auf 2 CDs gebrannt) hat, dann ist die Sache nicht mehr sonderlich riskant. Die 15€ für einen SATA-Controller mit VIA Chip musste ich zwar erstmal hinlegen, aber von dem folgenden ROI kann man sonst nur träumen.

Das einzige spannende ist dann jetzt nur noch, ob ich dieses Mal vielleicht von Xbox Live  verbannt werde. Bei der alten Box gab’s ja keine Probleme…

Ab jetzt kann ich wieder regelmäßig nicht auf der Box spielen.

Keine Drone, aber genauso lustig.

Mit ein wenig Verspätung kam grade nochmal richtig Weihnachts-Stimmung auf, nicht so im Sinne von Lametta und Braten und so, eher Kategorie Bescherung! Norman hat aus seinem Weihnachts-Urlaub einen kleine Model-Hubschrauber mitgebracht, der aber leider einen gebrochenen Rotor hatte, weswegen wir ihn noch nicht ausprobieren konnten.

Nachdem wir aber eben nach dem Besuch bei IKEA noch im Baumarkt waren, haben wir eine Tube Sekundenkleber mitgebracht und die Bruchstelle wieder geflickt. Nach ein wenig Akku laden, und der Bruchstelle viel zu wenig Zeit geben um zu trocknen, ging der Spass dann los.

Die ersten Versuche waren eher kläglich, da die Feinjustierung der Fernsteuerung doch ziemlich daneben war, aber sobald er so eingestellt war, dass er sich nicht mehr nur auf dem Boden im Kreis gedreht hat, habe ich es tatsächlich geschafft ihn halbwegs sanft abheben und laden zu lassen, nach ein paar Minuten sogar damit durchs Zimmer zu fliegen. Geiles Teil!

Naja, die nächsten Flugversuche wurden dann fast alle noch besser, aber jetzt warten wir erstmal wieder, dass die Bruchstelle nochmal trocknet…

Klar, da war noch die Drone vom 23C3 mit GPS, Trägheitssensoren und Gyroskopen, aber die kostet dafür dann auch um die 10000€ – wer sich für sowas interessiert sollte diesen Hubschrauber für knapp 40€ vorher mal ausprobieren!

Wii got it!

Was würde ich nur ohne die ganzen nebenbei aufgeschnappten Informationen machen? Hätte André von den News eben nicht erwähnt, dass sein Kontakt bei Nintendo meinte, es kämen unmittelbar vor Heilig Abend noch ein neuer Schub Wiis in die Läden, dann hätte ich nicht zum wiederholten Male sämtliche Elektronik-Märkte in meiner Umgebung angeklingelt. Bei allen Saturns in Nah und Fern ist die letzte Lieferung schon über eine Woche her, und die Nächste ist noch nicht angekündigt, aber ausgerechnet der kleine MediMax im RingCenter hatte noch 2 da.

Nach ein wenig Überzeugungsarbeit am Telefon konnte ich einen der Mitarbeiter dazu bewegen mir eine der Konsolen noch zurückzulegen, unter der Vorraussetzung das ich sie auch wirklich bis Punkt 19:30 Uhr im Laden abholen komme – sonst würde sie zurück ins Regal wandern.

Also pünktlich zum Feierabend den Norman eingesammelt, ins Auto, und durch den (heute als besonders dicht empfundenen) Feierabend- und Weihnachtsshopping-Verkehr zum RingCenter. Volles Parkdeck, voller Aufzug, volle Gänge, aber 3 Minuten vor Ablauf der Deadline noch den richtigen Verkäufer gefunden. Die verstecken ihre reservierten Geräte unter Videorekordern!

Wii in Empfang genommen und ab in die Spiele-Abteilung, schließlich besteht akuter Bedarf nach zumindest einer zweiten Wiimote und Nunchuck, und bei der Gelegenheit auch noch Red Steel einpackt; selbst wenn es vom Spiel her nicht das Allerbeste sein soll, aber die Steuerung soll sehr interessant sein.

Und weil wir grade schonmal da waren, hat sich Norman direkt noch eine Digitalkamera zugelegt, eine Samsung S700 – dicke 7,2 Megapixel!

Meine schwierige Entscheidung ist jetzt, was packe ich zuerst aus: mein neues Paar Vans, die immer noch im Karton auf ihren Einsatz warten, oder ziehe ich die Wii vor? Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das ich mir nur irgendwelche Sachen kaufe, um Blog-Content zu haben … den nach dem bloggen packe ich sie meisten nicht mehr an – ja, Xbox 360 Wireless Racing Wheel, ich meine auch dich!

Oder liegts nur am Zeitmangel? Nuja, besser wird es erstmal nicht, jetzt wo ich freiwillig meine drei Wochen Urlaub auf Eine gekürzt habe – aber irgendwie muss man sich das bloggen ja finanzieren!

VoIP auf dem Nokia N80

Da könnte ich ja fast meine Early Adopter-Mentalität verfluchen, das Nokia N80 ist grade mal ein halbes Jahr auf dem Markt, und schon gibt es eine Nokia N80 Internet Edition. Von der Hardware her exakt das gleiche Gerät, aber mit einer etwas aufgebohrten Firmware, welche jetzt auch echtes VoIP unterstützt – neben ein paar weiteren Verbesserungen, die mir aber relativ egal sind, denn wer brauch schon Software wie Amazon Shopping oder Yahoo! Search.

Tja, da könnte man sich jetzt drüber ärgern. Oder einfach versuchen die Firmware vom N80IE auf das normale N80 zu flashen. Könnte man.

Lange überlegen musste ich da nicht, und ich muss sagen es hat sich gelohnt! Sehr nett ist neben der (subjektiv) verbesserten WLAN-Empfangsleistung auch die direkte Anzeige von verfügbaren WLANs im Standby-Bildschirm. Die direkt integrierten Einstellung, um das N80 als Client für den, auf SIP basierenden, VoIP-Dienst vom Gizmo Project zu nutzen, funktionieren jedenfalls auch bestens.

Soviel zu Funktionalität, aber wo bei Nokia schon Schluss ist, geht es bei anderen erst richtig los. Das Standard-Theme in dem netten Blau ist nicht hässlich, aber die viel ‘stylischere’ Version in Schwarz musste erst von jemand anderem geschaffen werden: das Black Pearl Theme, passt aber nur am Besten zur ‘pearl black’ Ausführung des N80!