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Liebe Pixelhaus-Bewohner…

Wenn einer der verehrten Mitbewohner im Haus, aus welchen Gründen auch immer, bei Google beantragt hat, dass das eigene Haus unkenntlich gemacht werden soll, dann kann man das leider nicht rückgängig machen, da die Verpixelung schon unwiederruflich an den Originalaufnahmen durchgeführt wird – es gibt also keine unbearbeiteten Aufnahmen, die Google auf Anfrage einfach so austauschen könnte.

Um dem verantwortlichen Mitbewohner seinen Unmut über sein Handeln auszudrücken, hat jemand ein Schreiben an alle Mitbewohner aufgesetzt, und davon (leider nur) einen Screenshot (via fefe) veröffentlicht. Diesen Screenshot habe ich mir als Vorlage genommen, um daraus ein PDF zu machen, das jeder Betroffene bei sich in den Flur hängen kann. Das heisst ja nicht, dass man nicht trotzdem noch Pakete annehmen könnte…

Hard-Selling gone wrong

Unglaublich, aber wahr, ich hab mein iPhone 3G tatsächlich montags morgens im T-Punkt bekommen. Das es jetzt doch die 16BG-Variante geworden ist, stört mich eher wenig – es gibt schon ein paar nette Podcasts, mit denen man seinen Speicher füllen kann, auch wenn ich wahrscheinlich niemals dazu kommen werde mir auch nur einen Bruchteil davon anzuschauen.

Wenn ich grade schonmal dabei bin: das Ding ist das beste Telefon, dass ich jemals hatte – ich ein hab Terminal und vollen root-Zugriff auf alles, was will man mehr? Gut aussehen und funktionieren sehe ich natürlich als selbstverständlich an.

Nach dem langen Suchen und endlich Finden war alles in Butter, aber als ich dann sämtliche Spielerein endlich ausprobiert hatte, wollte ich auch mal Visual Voicemail in Aktion sehen. Bis jetzt hatte ich meine Mailbox immer deaktiviert, wofür brauch man die, wenn es SMS gibt. Aber Visual Voicemail wäre dann ja fast sowas wie Sprach-SMS, also garnicht so schlecht und hätte eine Chance verdient.

Leider kann ich das aber nur testen, wenn mir jemand auf die Mailbox spricht, und da das bisher niemand getan hatte, wollte ich eben selber dort eine Nachricht hinterlassen. Angerufen, klingeln lasssen, gewartet, gewartet, gewartet … Verbindung getrennt. Keine Mailbox, die drangeht!

Die Hotline konnte sich das nicht erklären, wäre wohl ein technisches Problem, Visual Voicemail ist jedenfalls für meine Nummer aktiviert. Da die Techniker aber am Wochenende nicht arbeiten könnte mir jetzt keiner helfen, ich solle doch am Montag nochmal probieren. Soweit, so gut.

Dann aber machte der Hotliner einen Fehler und versuchte mir eine Combi-Card aufs Auge zu drücken, zugegebenermaßen für einen günstigen Preis, aber für mich komplett sinnfrei. Auf meine Frage hin, wofür ich die den brauchen würde, die ganzen Konditionen wären doch schon in meine Tarif drin, und ich brauch nur einen Vertrag, meinte er:

Für die Freundin, Ehefrau, Geliebte oder heimliche Affäre vielleicht?

Für meinen Humor zwar der richtige Ansatz, aber dennoch eine etwas dreiste Masche überhaupt soetwas jemandem zu unterstellen. Aber wenn er dreist sein darf, dann darf ich das auch:

Brauche ich nicht, das können sich die ganzen Damen auch selber kaufen, soviel sollte ich denen schon wert sein. Aber ne Gutschrift nehm ich immer gerne.

Daraufhin meinte er, dass es für Ausfälle der Mailbox sowas normalerweise nicht geben würde, nur wenn es der ganze Anschluss oder Ähnliches wäre. Okay, es geht also nur im Fall von kompletter Nicht-Erreichbarkeit? Kann ich auch:

Aha, aber was wäre, wenn ich aufgrund von dubiosen Machenschaften ausschließlich über meine Mailbox kommunizieren würde, und mir grade unvorstellbar große Summen an schmutzigem Geld durch die Lappen geht, weil meine niederträchtigen Geschäftspartner mir keine kriminellen Aufträge mehr erteilen können?

Da konnte er dann auch nicht mehr:

Na gut, für die Dreistigkeit gibt’s auf der nächsten Rechnung eine 20€ Gutschrift.

Da sag doch nochmal einer, dass man mit denen an der Hotline kann nicht verhandeln kann!

Mein zweiter iKontakt

Wer das Gefühl hat, dass ich hier anscheinend nur T-Bashing betreibe, der hat Recht. Alles andere ist im Moment entweder nicht blog-würdig genug, oder sollte besser nicht an die Öffentlichkeit kommen. Daher bleibt’s grade erst mal nur bei T-Content.

Natürlich gab’s am Samstag auch nirgendwo mehr ein iPhone zu bekommen, und das hat sich bis heute auch nicht geändert. Am Montag kam ein Kollege an und wollte iTunes installiert haben. Kein Problem, zufälligerweise für sein neues iPhone? Volltreffer, er hatte am Freitag mittag bei der Hotline bestellt, und Samstag morgen war es ihm geliefert worden. Im Laufe der Woche hörte ich noch von einem anderen Kollegen, wie zufrieden er mit seinem iPhone wäre, und dass es ihm  dank seiner Vorbestellung auch pünktlich geliefert worden wäre. Am Freitag kam dann der nächste Kollege bei uns vorbei, weil er seine Kontakte von seinem alten Handy gesichert haben wollte … um sie auf sein neue iPhone zu kopieren. Montags bestellt, Freitags geliefert bekommen.

Ich hatte mich am Mittwoch dann auch entschloßen bei der Hotline zu bestellen, schien ja alles zügig zu gehen, fragte also dort an ob sie noch welche auf Lager hätte. Natürlich wären noch welche da, ich könnte sofort bestellen. Also rief ich noch kurz die T-Punkte an, bei denen ich mich auf die Warteliste hatte setzen lassen, um zu fragen, ob sie innerhalb der nächsten 1-2 Tage noch eine Lieferung erwarten würden … und dem war nicht so. Also wieder die Hotline angerufen, um jetzt endgültig dort zu bestellen. Und, hatten sie noch welche auf Lager? Natürlich nicht, schon seit längerem nicht mehr. Spielen die da eigentlich Antwort-Bingo?

Also doch nicht bestellt, aber dann am nächsten Tag doch noch, wegen “Schnauze voll” und so. Und selbstverständlich könnte ich den Auftrag noch stornieren, falls ich in einem T-Punkt ein Gerät bekommen sollte, und meine Bestellung noch nicht rausgeschickt worden ist. Gut zu wissen.

Heute morgen zeigte die Seite für die Verfügbarkeit in T-Punkten dann zum ersten mal auch wirklich den Wasserstand an, und nicht unnützerweise nur die Adresse der T-Punkte im jeweiligen Postleitzahlenbereich. Angeblich sollte im T-Punkt am Ku’damm das Lager noch gefüllt sein, also dort mal vorbeigeschaut, und: Fehlanzeige. Kein einziges Gerät mehr da. Aber beim T-Punkt bei mir um die Ecke wären auch noch “wenige verfügbar”, also zumindest nicht “keine vorhanden”.

Als ich in diesem T-Punkt dann auftauchte waren dort auch tatsächlich noch 2 Geräte “zur freien Verfügung”, also nicht durch jemanden vorbestellt, leider nur Schwarze mit 16GB, aber keins mit 8GB – welches gute 80€ billiger wäre, und vom Speicher auch mehr als ausreichen würde.

Aber okay, jetzt oder nie, dann nehme ich eben das mit 16GB, hauptsache es ist ein Schwarzes. Kein Problem, nur noch schnell an der Hotline meine Bestellung stornieren, weil ansonsten die Herrschaften im Laden die Vertragsverlängerung nicht einbuchen können…

Doch Problem, und zwar ist die “zuständige Abteilung” am Wochenende nicht erreichbar, die arbeiten nämlich nur unter der Woche. Also nix mit iPhone, weil nix mit Vertragsverlängerung, weil nix mit Stornierung, weil nix mit Kundenservice, weil etc…

Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen könnte. Jetzt hab ich es schon zwei mal in den Händen gehalten, und musste es beide Male aufgrund von Zuständigkeitsdiarrhoe bei Tante T wieder zurückgeben.

Montag morgen, wenn um 10:00 Uhr der T-Punkt wieder aufmacht und ich die Bestellung bei der Hotline storniert habe, geht’s weiter, aber hoffentlich nicht allzu lange mehr.

T-Mobile, ihr seid lächerlich!

Warum konnte dieses Mal nicht einfach E-Plus oder Vodafone den Zuschlag beim Verkauf des iPhone 3G in Deutschland bekommen? Warum musste es wieder T-Mobile werden? Nicht, dass ich mir davon preiswertere Tarife oder irgendwas anderes positives davon erhoffen würde, nur zeigt sich wieder warum ich so langsam eine ausgeprägte Magenta-Allergie entwickle.

Ich bin heute morgen um kurz vor 9:00 Uhr in den T-Punkt marschiert, bei welchem ich mir das Ding vorbestellt hatte, und wo die Aussage der Mitarbeiterin zu meiner Position als Vorbesteller Nr. 26 ungefähr “Keine Sorge, wir sollten genügend Geräte geliefert bekommen um die Nachfrage abzudecken” war.

Tach, ich wollte mein iPhone abholen kommen. Ja, ich hatte vorbestellt. Wie, keine mehr da? Sie haben doch grade erst aufgemacht? Bitte wieviele wurden geliefert?

Der T-Punkt an der Frankfurter Allee, wahrscheinlich der größte und prominenteste hier in Friedrichshain, hatte ganze 3 iPhones bekommen. Das dürfte dann pro Modell genau 1 einziges Exemplar gewesen sein.

Da hatte ich dann schonmal gute Laune, aber ein paar andere Optionen gab’s ja noch, schließlich werden die Dinger dieses Mal unter anderem auch bei Saturn, MediaMarkt, _dug und debitel verkauft. Also erstmal ins Büro und angefangen zu telefonieren. Eine der ersten Anlaufstellen war der Saturn in Treptow, wo der Mitarbeiter der Mobilfunkabteilung meine Panik garnicht verstehen konnte, bei ihm wäre noch niemand aufgetaucht, er hätte die noch nicht mal ausgepackt…

Also ab ins Auto, rein in den Saturn und bei jedem in der Warteschlange vor mir inständig gehofft, dass er kein iPhone haben will. Wollte auch niemand. Als ich dann dran war hat der Mitarbeiter erstmal die Kiste aufgemacht und die Dinger ausgepackt, ich hab “mein iPhone” in den Händen gehalten! Dann ging’s zum Papierkram, und damit nahm die Geschichte dann auch ein jähes Ende: Vertragsverlängerungen gibt’s nur im T-Punkt, bei keinem anderen Verkäufer. Und dummerweise gab es zu dem Zeitpunkt iPhones nur noch bei anderen Verkäufern, aber bei keinem T-Punkt mehr.

Also hab ich trotz meines angewöhnten Würgereflexes die Hotline angerufen um zu erfahren, was ich den jetzt für Optionen hätte. Die freundliche Dame (Nachtigall, ick hör dir trapsen…) bestätigte die Aussage des Saturn-Mitarbeiters, entweder T-Punkt oder Neuvertrag. Oder ich könnte direkt bei ihr über die Hotline bestellen. Das wiederum wollte ich dann aber nicht, weil das Lieferdatum bei Bestellung per Hotline mittlerweile mit “Ende des Monats” angepeilt war, und ich jetzt schon bei 3 T-Punkten vorbestellt hatte, wegen Hoffnung auf Nachschub innerhalb der nächsten Woche. Sie meinte aber noch, dass ich auf jeden Fall heute noch zurückrufen sollte, falls ich es mir doch noch anders überlegen würde und doch per Hotline bestelle möchte. Ein klares “Nein, Danke!” und die Sache war für mich geregelt.

Für Sie aber anscheinend nicht. Als ich dann nach dem Verlassen des Saturns wieder betrübt im Büro saß, kam plötzlich eine SMS mit den Zugangsdaten für T-Com HotSpots (das WLAN-Angebot von Tante T). Ich war ein wenig verwundert, begriff aber relativ schnell was das bedeutet: die dumme Kuh* an der Hotline hat mich doch tatsächlich auf den iPhone Tarif umgestellt! Ein Anruf bei der Hotline bestätigte mir dass auch, und ausserdem wäre schon ein schwarzes iPhone 3G 8GB für mich bei der Versand-Abteilung beaufragt worden.

Nix, Storno! Oder ihr macht das per Overnight, damit ich es morgen habe. Geht nicht? War klar. Storno, sofort!

Also weiter mit T-Punkten telefoniert, in Warteschlangen gewartet, online nach Wasserstandsmeldungen gesucht. Was sich relativ schnell herrausstellte: Alle T-Punkte hier in der Gegend haben nur 3 Geräte bekommen. Zumindest die “normalen”, der T-Punkt am Ku’damm hatte angeblich pro Modell stolze 90 Geräte! Schön, aber alle weg mittlerweile. Keine Chance mehr. Ich wette der Typ im Saturn sitzt immer noch auf ‘nem vollen Karton, hilft aber leider nichts.

Und jetzt mal zum Fazit: Egal wer den bescheuerten Umstand zu verantworten hat, das man seinen Vertrag nur im T-Punkt verlängern kann, wie lächerlich sind bitte 3 Geräte pro Geschäft? Geht es T-Mobile mittlerweile so schlecht, dass sie die billigen Tricks auspacken müssen um auch mal eine positive Meldung rausgeben zu können – und zwar, dass das iPhone direkt am ersten Tag ausverkauft war? Über die Konsequenz der negativen Presse, aufgrund von vermeintlich mangelnder Planung und schlechter Logistik, hat wahrscheinlich niemand nachgedacht.

Vielleicht hat ja jemand aus dem Konzern interne Infos, wie es mit den Plänen für Nachschub aussieht? Kryptische Andeutungen bitte in die Kommentare… Ja, Frank, ich meine dich!

*(meiner Meinung nach)

Alles muss man selber machen (2)

Schön das mein VDSL wieder da ist. Nicht schön, das ich irgendwie nicht so richtig den vollen Speed bekomme. Bei 50MBit downstream kann man ja schon einiges erwarten, und auch wenn das VDSL-Modem im Debug-Modus preisgibt, dass es einen 50MBit-würdigen Sync mit dem DSLAM hat: das sind keine 50MBit auf meiner Seite des Routers … gewesen.

Ich gab den Speedport W701V wieder abgestöpselt, in seinen hübschen Karton verpackt, und das VDSL-Modem dann direkt an meinen Server angeschlossen. Und jetzt bekomme ich auch über 5000kb/s 6000kb/s bei Downloads!

Mit dem alten Speedport W700V konnte ich es ja nicht wirklich testen, aber ich gehe mal davon aus, dass die Downloadraten auch nicht viel besser gewesen wären als mit dem aktuellen Model. Klar, die haben auch eine 25MBit-Leitung im Angebot, und dafür wäre der Router sicherlich ausreichend bemessen gewesen, aber was denken die sich dabei so ein Gerät guten Gewissens (T-Com = Gewas?) an ihre Kunden auszuliefern, wenn es ganz offensichtlich mit der höheren Bandbreite nicht klarkommt?

Und noch was für die rosa Mitleser, welcher Spezialist von euch hatte die Idee, sämtliche Kommunikation mit dem Modem nur über VLAN7 laufen zu lassen? Nicht dass das Interessierte von irgendwas abhalten würde… aber wenn ihr es schon nicht drauf habt, dann macht es den Leuten, die was davon verstehen, doch nicht noch extra schwer.

Fuckin' Deja Vu (2)

Das “zeitnah” des Technikers vom letzten Montag hatte ich zwar nach seinem Angebot, mich wieder auf ADSL zu schalten, sehr mit Vorsicht genossen, aber über eine Woche und ein gutes Dutzend Anrufe später scheint es schlimmer zu kommen als gedacht.

Nachdem mir am Freitag ein erfrischend offener und ehrlicher Techniker mitgeteilt hatte, dass ich unter garkeinen Umständen jemals wieder auf ADSL umgestellt werden würde – zumindest solange ich mein VDSL wieder haben will – war ich doch sehr neugierig auf den heutigen Tag, denn für heute gab es ganz offiziell einen Schalt-Termin zurück auf ADSL. Ganz offensichtlich hatte der Techniker recht, denn ich bin immernoch offline.

Die ebenfalls sehr hilfsbereite Dame an der Technik-Hotline von T-Home erkundigte sich, nach meiner Standard-Einleitung, ob ich denn ein Mitarbeiter wäre. Diesmal verneinte ich ganz ehrlich und fügte hinzu, dass ich aber trotzdem nach den letzten 6 Monaten wahrscheinlich mehr vom Thema verstehen würde als so mancher Mitarbeiter. Nach einem kurzen Blick in meinen Datensatz sagte sie dann:

Ich kann zu ihnen ja ganz ehrlich sein. Wir können hoffen, dass wir das bis … Weihnachten hinbekommen.

Mein leicht irres Lachen hat sie dann wohl ein wenig verstört, sie bat mich um ein paar Minuten, um sich einen Überblick über sämtliche Tickets zu verschaffen, und mich dann wieder zurückzurufen.

Der Rückruf lies ein wenig länger als ein paar Minuten auf sich warten, aber was war schon diese knappe Stunde im Vergleich zu dem Monat bis Weihnachten, denn die gute Frau war äusserst fleißig gewesen. Sie hat sich nicht ein genaues Bild meiner Situation verschafft, sondern die im System für heute eingetragene Kündigung rückgäng gemacht, die Ursache meines Problems gefunden (falscher Port im DSLAM angegeben), meinen Datensatz korrigiert und ausserdem noch für morgen früh ab 7:00 Uhr einen Techniker beauftragt.

Obendrauf gab’s noch einen tieferen Einblick in die Verirrungen Abläufe und Chaos Systeme meiner eisernen Lunge, sowie bis ins kleinste Detail alle Informationen zum meinem Anschluss – ich kenne jetzt quasi den kompletten Stammbaum inklusive zweiter Vornamen der Kabel in meiner Wand. Und den Erbschleicher sichheitshalber auch.

Sehr praktisch für’s nächste Mal.

Update: Ein Hoch auf Frau Wolzen! Als ich zur Arbeit gefahren bin war der Techniker schon dran, und jetzt bin ich offensichtlich wieder online.

Fuckin' Deja Vu

So viele Leute hatten mir in den letzten paar Monaten versichert, dass ich all die obligatorischen Nervenzusammenbrüche und seelischen Grausamkeiten des VDSL-Bestellvorgangs wieder vergessen würde, sobald ich die Leitung bekomme. Mit jeder Woche des Wartens und jedem Dutzend Anrufe schwand der Glaube an die mögliche Bestätigung dieser Anpreisungen, bis es dann vor zwei Wochen endlich soweit war und ich aufgeschaltet wurde.

Auf eine sofortige Anmestie für die T-Com gab es aufgrund des Erlebten zwar kein Hoffnung, aber jeder Tag seit der Aufschaltung und vor allem die Zusicherung, dass mir die Gebühren für 6 Monate erlassen werden würden, stimmten mich versöhnlicher.

Aber da will es wohl wirklich jemand auf die harte Tour…

Montag morgen. Vor der Arbeit noch kurz Emails checken. Keine neuen Emails? Server läuft, Internet scheint tot. VDSL-Modem und Router resetted. Internet immer noch tot. Auf dem Server eingeloggt, Uptime von 0 Tagen. Hmm, wohl ‘nen Stromausfall gehabt. Internet sollte trotzdem nicht tot sein. Modem kriegt keinen Sync. Fuck.

Gegen Mittag war mein Server immer noch nicht erreichbar, also die Störungsstelle angerufen. Das Durchmessen der Leitung ergibt einen Fehler, ein Ticket wird aufgemacht, man will sich bei mir melden. Wieder zuhause hat sich nichts getan, also nächster Anruf bei der Hotline. Es heisst, dass das Verbindungsprofil aus “meiner” Linecard rausgeflogen wäre. Der Techniker erwähnt stolz, dass der letzte Kunde mit diesem Problem nach einer Stunde wieder online war, er würde sich drum kümmern.

Es wird dunkel, es wird wieder hell, ein neuer Tag, ich bin weiterhin offline. Der routinemäßige Anruf gegen Mittag bei der Hotline, nach Ablauf der durch die AGB geregelten Entstörfrist von 24 Stunden, führt zu keiner neuen Erkenntnis, ausser das meine Leitung jetzt garnicht mehr durchgemessen werden kann. Aber ein Aussendienst-Mitarbeiter wäre schon an dem Ticket dran und würde sich das anschauen.

Zuhause angekommen, und wie schon erahnt immer noch offline, versucht die Hotline mit dem Aussendienst in Kontakt zu kommen. Irgendwann ruft mich dann auch ein Techniker an, stellt ein paar Fragen und erklärt, dass sie dabei wären das Problem zu analysieren. Kurz vor 22:00 Uhr dann der nächste Anruf, mein Verbindungsprofil auf ihrem “DSL-Server” wäre kaputt. Was auch immer das in Wirklichkeit heißen mag. Jedenfalls habe er sowas noch nie gesehen.

Entweder haben sämtliche T-Mitarbeiter eine verdammt kurze Lebenserwartung und -erfahrung, oder ich bin ganz was Besonderes, denn das exakt selbe habe ich schonmal gehört: “Der PESA-Fehler tritt nur einmal auf.” Ach ja? Ich hatte mehr PESA-Fehler als 50 Cent Schusswunden hat. Wenn ich schon euren Produkt-Tester spielen muss, dann bezahlt mich verdammt noch mal wenigstens dafür! Oder schickt mir ‘ne Medaille. Mein Name im Abspann wäre auch okay. Nur keine T-Com Aktien bitte, ich hab da eine dunkle Vorahnung.

Zurück zum letzten Anruf, es würde sich also jemand des Problems annehmen und versuchen, es zeitnah zu beseitigen. Klingt doch super, oder? Aber auch nur bis zum darauf folgenden Dialog:

Er: Sie sind komplett offline, oder?
Ich: JA!
Er: Wir könnten ihnen übergangsweise wieder (A)DSL aufschalten.

Hatte der nicht grade eben noch was von “zeitnah” gesagt? Fällt das Aufschalten auf ADSL und das dann wohlmöglich nach der wahrscheinlich erforderlichen Stornierung des alten Anschlusses wieder mehrere Monate auf VDSL warten müssen bei der T-Com noch unter “zeitnah”? Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir den morgigen Tag erstmal abwarten.

Nicht das ich grade akuten Bedarf hätte, aber kennt jemand ‘ne gute Quelle für große, rote Knöpfe?

Der Morgen vor dem Tag danach

Bevor ich nachher meine Wohnung verlasse und zur Arbeit gehe, werde ich das neue Modem an den Strom anschliessen, mit dem Router verbinden, und meine neuen Zugangsdaten eingeben. Damit wäre ich dann erstmal offline.

Ab dem Moment gibt es zwei Möglichkeiten: entweder mein Server kommt irgendwann im Laufe des Tages wieder online und ich habe endlich VDSL, oder es wird für ein paar Leute ein wirklich unangenehmer Abend – und das möchte ich nicht nur mir gerne ersparen.

Update (13:05): Es wird wohl kein unangenehmer Abend werden. Sehr schön.

Ende gut, alles gut? (4)

Meine “persönliche Beraterin” von T-Home, die gute Frau Clausen, hatte mich Mittwoch angerufen und quasi nochmal alles bestätigt, was ich mir zusammen gereimt hatte. Die Buchung ist im System und sieht unverändert gut aus, die Hardware ist da, die Zugangsdaten sind da, alles super, wir warten nur noch auf die Aufschaltung am Dienstag. Sie wird alles im Auge behalten und sich dann nach der Aufschaltung nochmal melden, um auch wirklich sicher zu stellen, dass alles in bester Ordnung ist. Doch, ich bin äusserst zuversichtlich.

Zu meiner angenehmen Überraschung waren im Hardware-Paket die aktualisierten Modelle der Hardware, die ich hier schon aufgebaut und in Benutzung habe, nämlich der Speedport W701V Router und die X301T Festplatten-Rekorder-/IPTV-Box. Der Router ist jetzt von AVM und nicht mehr Siemens, und die IPTV-Box hat anstelle der 80GB jetzt eine Kapazität von 160GB. Da baut man doch gerne nochmal alles um.

Aber die T-Com wäre nicht die T-Com, wenn sie nicht auch dieses Mal was verbockt hätten…

Zur festen Verbindung von Router und VDSL-Modem wird eine Montageschiene mitgeliefert, auf welcher beide Geräte einrasten. Sieht nebeneinander auch viel ordentlicher aus und ist auch so sinnvoll. Ich hab also versucht, den neuen Router auf die alte Schiene neben das Modem zu stecken, aber das wollte nicht so richtig hinhauen. Also auch die neue Schiene ausgepackt, und weil ich dabei war auch das neue Modem, und dann versucht die komplett neuen Geräte alle auf die Schiene zu bekommen. Fehlanzeige.

Beim Vergleich sieht man, dass das Modem absolut baugleich ist, das Modell hat sich ja auch nicht geändert. Aber der neue Router ist ein paar Zentimeter breiter als das alte Modell. Deswegen passt beides zusammen nicht auf die alte Schiene. Und auch nicht auf die neue. Das ist nämlich die gleiche wie die alte.

Aber ist es nicht super, dass ich mich nur noch über so Kleinscheiss aufregen kann, weil alles andere funktioniert? Hahahaaa… hmm. Mal warten was der nächte Dienstag noch so mit sich bringt.