Category Archives: Ventil

Ende gut, alles gut? (3)

Jetzt wird’s ernst. Heute war der nächste Brief der T-Com in der Post, dieses Mal die hoch-offizielle Auftragsbestätigung generalis. Wie nicht zu erwarten stimmten die einzelnen Punkte des Auftrags so ziemlich mit dem überein, was ich vor 5 Monaten schon einmal bestellt hatte.

Als Ausführungsdatum für diesen Auftrag (der reine Produktwechsel) steht auch wirklich der 30.10. drin, aber für das Schaltungsdatum des VDSL-Anschlusses wird auf die Auftragsbestätigung der Hardwarebestellung verwiesen. Die hatte ich ja gestern schon bekommen, und tatsächlich, da steht das die Bereitstellung des Anschlusses auch im Laufe des 30.10. geschehen wird. Hätte ich das doch gestern schon gelesen.

Desweiteren lag in meinem Briefkasten auch eine Benachrichtigungskarte von GLS, dass sie ein Paket der T-Com nicht zustellen konnten. Das wird dann wohl die Hardware gewesen sein. Was für ein Glück, dass es daran ausnahmsweise mal nicht scheitern kann. Aber lieber zwei mal die Hardware, als garnicht.

Das mein Auftrag so weit gekommen ist stimmt mich mittlerweile doch sehr zuversichtlich. Endlich sind die PESA-Fehler besiegt. Leider heisst das aber nicht, dass bis zur Aufschaltung, oder viel eher auch noch danach, nichts mehr schiefgehen kann.

Ende gut, alles gut? (2)

Der Auftrag für die Kündigung der ADSL-Leitung und dem Produktwechsel zu VDSL steht immer noch im Kundencenter, mittlerweile also schon 4 Tage lang. Dafür, dass der PESA-Fehler normalerweise immer zwischen 2 Minuten und 2 Tagen nach Buchung auftrat, ist das wohl ein gutes Zeichen. Das nächste Zeichen war dann die Auftragsbestätigung für die Hardware-Bestellung, welche ich eben in der Post hatte. Wirklich bestellt habe ich das Paket für 99€ natürlich nicht, da ich das ganze Geraffel des letzten Anschlusses ja schon seit ein paar Monaten hier fertig angeschlossen stehen habe und auch nutze, aber weil’s leider zum Bestell-Prozess gehört kam ich da nicht drum herum. Solange ich das Geld dafür wieder zurück bekomme stört’s mich nicht.

Apropos “zurück bekommen”. Eine theoretisch gut denkbarer Aufschaltungs-Termin wäre der 30.10., also nächste Woche Dienstag. Da haben wir dann die 7 Werktage Bearbeitungsdauer plus die nicht zu vermeidbaren 4 Tage der beiden Wochenenden drin. Dieses Datum wäre ziemlich exakt 5 1/2 Monate Wartezeit auf den Anschluss, im Vergleich zu den eigentlich geplanten 1 1/2 Monaten. Für diese zusätzlichen 4 Monate würde ich mich durch den Erlass der monatlichen Gebühren für die ersten 6 Monate entschädigt fühlen.

Komische Rechnung? Garkeine Rechnung. Wenn andere T-Com Kunden dieses Entschädigung vor ein paar Monaten einfach so bekommen haben, ohne dass sie irgendwelche Probleme hatten, dann hab ich sie mir wohl erst recht verdient. Gründe dafür kann man hier ja reichlich nachlesen.

Noch glaube ich nicht an eine Aufschaltung innerhalb der nächsten Woche, aber ich nehme zumindest mögliche Hinweise darauf sehr erfreut zur Kenntnis.

Ende gut, alles gut?

Ich hab eben wohl ein dumme Sache gemacht. Diese Sache hat mich nicht schlafen lassen, weswegen ich nochmal aufgestanden bin um digitale Ablenkung zu finden. Dabei fiel mein Blick auf den mittlerweile wohl siebten T-Online PIN, der mir heute zugeschickt wurde. Die letzte fehlgeschlagene VDSL-Buchung ist schon lange her, seit dem gab es auch service-technisch ein paar erfreuliche Ereignisse, aber ich wollte zum einen den offenkundig mitlesenden Leuten der T-Com etwas Luft lassen, und zum anderen hatte ich einfach keine Kraft mehr mich über den Scheiss immer zweimal aufzuregen.

Zurück zur T-Online PIN. Freitag gab es wieder mal eine Buchung, und beim Blick in den T-Home Kundencenter taucht tatsächlich ein Auftrag auf: ein Produktwechsel zu “Entertain Comfort VDSL T-ISDN”. So weit war ich bis jetzt erst ein einziges Mal, und damals hat es auch funktioniert – abgesehen von der darauf folgenden Stornierung.

Ich will garnicht mehr wissen, woran es in der Vergangenheit immer gelegen hat. War es die fehlende Rechnung Online, das um knapp 30 Jahre falsche Geburtsdatum, oder die Rache dafür, dass ich während des Streiks bestellt hatte? Was auch immer der Grund war, sagt mir einfach, dass diesmal alles klappt.

Eine Seefahrt, die ist lustig…

… eine Seefahrt, die ist schön. Undsoweiter. Aber wir sind ja nicht zum Spass hier, und deswegen – also erstens wegen der Seefahrt und zweitens wegen dem momentanen Nicht-Spass – mache ich keine Seefahrt, sondern werde mich ins krasse Gegenteil verziehen, in die Berge.

Die Schweiz ruft nicht, und Zürich auch nicht. Aber der Norman, und dem werde ich einen Besuch abstatten. Wer mich die nächsten Tage vermisst, vielen Dank für’s Vermissen.

Ich olle Rampensau

Nach einem längeren Kommentar im Lawblog gestern Nacht bekam ich kurze Zeit später eine Email von einem Journalisten, der mich zu meinen damaligen Erlebnissen interviewen wollte.

Das Ergebnis des Interviews ist jetzt bei Focus Online nachzulesen.

Der äusserst amüsante Original-Artikel, welchen ich kurz nach dem Besuch damals verfasst habe, ist leider nicht mehr online, aber sollte ich eines Tages zuviel Geld haben, dann wird die kaputte Platte zu einem Datenrettungs-Spezialisten gegeben und der Artikel nachgereicht!

Vergeben und vergessen

Was hab ich mir bloß dabei gedacht? Ich hielt es damals für eine gute Idee das DVD-Laufwerk meiner Xbox 360 mit einer veränderten Firmware zu flashen, um – rein hypothetisch – das machen zu können, was man eben so mit einer Spielkonsole machen kann, die nicht nur Original-DVDs von Spielen zulässt. Natürlich wurde ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man dadurch die Garantie auf die Konsole verliert und diese unter Umständen sogar von Xbox Live verbannt werden kann. Sollte die Konsole also irgendwann mal ihren Geist aufgeben, dann hätte ich keine Garantie mehr und sie würde nicht von Microsoft repariert werden.

Natürlich passierte genau das. Ich wurde zwar nicht von Xbox Live verbannt, aber dafür fing meine Konsole auf einmal an nach dem Start jedesmal aufzuhängen. Deswegen hab ich sie vor eineinhalb Wochen zu Microsoft zur Reparatur eingeschickt. Das Garantiesiegel war aber augenscheinlich nicht mehr vorhanden.

Auf der Tracking-Seite von UPS sah ich heute morgen, dass mein Paket von Microsoft von einem Nachbarn in Empfang genommen worden war. Also bin ich in der Mittagspause kurz nach Hause gefahren um es abzuholen.

Im Paket befand sich neben der Installationsanleitung und einem Hinweis, dass man seine Controller neu verbinden muss, auch ein Brief von Microsoft. Grob ins Deutsche übersetzt teilte er mir folgendes mit:

Betreff: Konsole zurückgesendet, NICHT REPARIERT

[…] Eine Untersuchung ihrer Konsole hat ergeben, dass es eine Manipulation oder versuchte Manipulation ihrer Konsole gab. Die Garantie verbietet solche Manipulationen und als Folge daraus ist ihre Garantie erloschen. Desweiteren ist es Microsoft nicht möglich, Reparaturen für manipulierte Konsolen anzubieten. Daher wird ihnen die Konsole im Ist-Zustand zurückgesendet, unrepariert. […]

Ich will ja nicht behaupten, dass Microsoft mich in diesem Brief belügt, aber so ganz genau haben sie es mit der Wahrheit nicht genommen, denn unter dem ganzen Papierkram war dann selbstverständlich auch eine Konsole…

Ja, eine Konsole, und es war nicht meine Konsole.

Eine brandneue Konsole, hergestellt vor drei Wochen, am 28. August 2007.

Richtig ist also, dass die Manipulation von Konsolen die Garantie erlöschen lässt, und dass sie “manipulierte” Konsolen nicht reparieren. Falsch ist jedoch, dass sie mir meine Konsole zurückgeschickt haben, unrepariert. Korrekt wäre die Aussage, dass sie mir eine Konsole zurückgeschickt haben, unrepariert. (Wäre aber ja auch peinlich für Microsoft, wenn sie ihre neuen Konsolen vor dem Verschicken erst noch reparieren müssten!)

Nun gut, über diese Kleinigkeiten sehe ich ausnahmsweise hinweg, schließlich waren sie ja so nett und haben in das Paket zusätzlich noch einen Gutschein für 1 Monat Xbox Live gelegt, als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten.

Ich schätze, dass Microsoft sich ein wenig für die Menge an momentan sterbenden Konsolen schämt und deswegen lieber direkt neue Konsolen verschickt, als jemandem tatsächlich seine Kaputte wieder unrepariert zurückzuschicken, aber mit so einem Brief dem Besitzer einer umgebauten Konsole ein wenig Angst einjagen will – denn wer achtet schon so genau darauf, was für eine Seriennummer seine Konsole hatte. Netter Versuch.

Wir haben uns mal was neues ausgedacht… (2)

Heute der Kontroll-Anruf bei T-Home, um zu sehen ob sich mittlerweile was getan hat. Das war grade einer der aufschlussreichsten und gleichzeitig dümmsten Anruf jemals, denn ich habe folgendes erfahren:

Meine Buchungungen erzeugen immer einen PESA-Fehler, weil ich kein Rechnung Online habe. Ich habe kein Rechnung Online, weil im System keine T-Online Email-Adresse vorhanden ist. Ich habe keine T-Online Email-Adresse, weil ich keinen T-Online Zugang habe. Ich habe keinen T-Online Zugang, weil meine Buchungen immer einen PESA-Fehler erzeugen.

Der Grund für die Annahme, dass genau das mein Problem ist, kam während des Gesprächs. Die Dame sagte mir, dass es Rechnung Online nicht gebucht werden könne, weil es einen Fehler mit der Rechnungsaddresse gäbe. Die obige Erkenntnis traf mich dann eine Nano-Sekunde später, gefolgt von schwersten Gehirn-Krämpfen. Nachdem ich mich wieder erholt hatte und ihr meine These präsentierte, wurde es mir genau so von ihr bestätigt.

Ich hätte jetzt gerne eine Ampulle Morphium und endlich meine großen, roten Knopf.

Wir haben uns mal was neues ausgedacht…

Lange ist’s her, dass ich von meinen Hotline-Eskapaden berichtet habe. Das liegt wahrscheinlich an der Monotonie der Geschehnisse, konkret gesagt:

Anruf – Buchung – PESA-Fehler – Fluchen – Anruf – Buchung…

Mittlerweile war es sogar mir zu langeweilig geworden, darüber zu schreiben. Ab und zu kam dann mal wieder ein neuer T-Online PIN an, aber immer erst nachdem ich schon wusste, dass der dazugehörige T-Online Zugang sowieso längst gekündigt worden ist.

Die Hotliner wurden irgendwann auch darüber informiert, das es tatsächlich mehrere Leute mit diesem Problem gibt, und dass der PESA-Fehler absolut nicht nur ein einziges Mal auftauchen kann. Es wurde sogar ein Team gebildet, dessen Aufgabe ausschließlich das Suchen, Finden und Beheben dieses Problems ist. Offensichtlich bis jetzt ohne Erfolg.

Warum ich mich trotzdem dazu hinreissen lasse, mal wieder von meiner Frustration zu berichten? Im Briefkasten lag heute wieder ein Brief von der T-Com, in welchem mir zu meiner Bestellung von “Entertain Comfort” (formerly known as “T-Home Complete”) gratuliert wurde. Auch wenn das erst der Zweite war, nach dem Ersten der tatsächlich damals zu einer (nicht funktionierenden) Aufschaltung geführt hat, wusste ich anhand des Datums schon, dass die Systeme der T-Com nur abermals ihre Schadenfreude ausleben wollten, denn bei dieser Buchung hatte der PESA-Fehler auch zugeschlagen.

Der angerufene Hotliner konnte die Fehlermeldung nicht so ganz interpretieren, aber die kurz darauf kontaktierte Team-Leiterin wusste nach einer kurzen Recherche was bei mir das Problem ist:

Der PESA-Fehler tritt auf, weil sie kein “Rechnung Online” gebucht haben.

Oookay, bitte WAS?! Nur weil ich meine Rechnung, für den Anfang zumindest, in Papierform erhalten möchte, und nicht von vorneherein die optionale(!) Rechnug in digitaler Form gebucht habe, kann bei mir kein Anschluss geschaltet werden?

Wer denkt sich so eine Scheisse aus? Und viel schlimmer, warum bekommt man das nicht gesagt? Warum hat mich in den über 100 (in Worten: Einhundert) Gesprächen niemand darauf hingewiesen? Warum wurde jedesmal neu gebucht – wenn denn mal gebucht wurde – und einfach abgewartet ob der Fehler wieder Auftritt. Und das er auftritt war die einzige Sache, auf die ich mich verlassen konnte.

Genau heute vor vier verdammten Monaten habe ich meinen Fuss in den T-Punkt gesetzt und das damals noch sogenannte “T-Home” bestellt. Seit dem gab es eine Umfirmierung, ein Produkt-Rebranding, einen Tarif-Wechsel, sechs gekündigte Zugänge, drei verschwundene Aufträge, einhundertundsechs mitgezählte Telefonate, unzählige nicht mitgezählte, mindestens drei Dutzend Rückruf-Versprechen, sechs tatsächliche Rückrufe, ein Drittel aller geführten Gespräche ging bis zu den “Unberührbaren” im Second Level in Kiel, sechzehn Anrufe beim Beschwerde-Management, ein einziges Mal ein Ergebnis dieser Anrufe, Telefon-Rechnungen in Höhe von mehreren Hundert Euro, ein MBit ADSL, null VDSL…

…und es ist noch nicht zuende.

Nachtrag: Warum muss ich auch immer Recht haben? Hier ist der zweite Teil.