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500 Kilometer

Und ausserdem der erste Facebook Embed Test.

Trittbrettfahrer

Das Glück meinte es mal wieder gut mit mir. Vor ein paar Wochen habe ich beim Cruisen mit Mike ein paar HDR-Fotos gemacht, unter anderem auch eins von Mike mit seinem neuen Longboard, einem Arbor Fleetwod. Auf dieses Foto wurde – dank Fränky von Longboardz.de – jemand von Arbor aufmerksam und lies anfragen, ob sie das Foto für eine Promo-Aktion verwenden dürften. Als Dankeschön sollte ich ein Deck von ihnen erhalten.

Es ist Sonntag Nachmittag, wir sind grade auf dem Weg zur Berlin Parade waren, da ruft Fränky an um mir mitzuteilen, dass mein Deck von Arbor eingetroffen wäre. Das Board in den wenigen Minuten vor dem Start abzuholen und komplett zusammen zuschrauben, und damit dann auch direkt noch 25km in einem Pulk von Inline-Skatern zu fahren, fand ich etwas überstürzt – im Bezug auf Letzteres auch im wörtlichen Sinne. Für den heutigen Mittwoch war aber sowieso eine Carving-Session am Schwedter Steg im Prenzl-Berg geplant, also die perfekte Gelegenheit um Fränky abzuholen – und vorher auch direkt noch sein Lager leerzuräumen. Gedacht, gesagt, getan, und dann schnell nach Hause um das Multitool zu schwingen und dann fahren zu gehen … nicht.

Von der finsteren Nacht da draussen und der späten Uhrzeit würde ich mich ja eigentlich nicht abhalten lassen, aber der Regen zwingt mich doch zur Vernunft. Die erste Probefahrt wäre schon längst absolviert, wenn ich mich nicht an das leidige Schicksal von Kugellagern und Nässe erinnern würde. Daher hier erstmal nur ein paar Fakten:

  • Deck: Arbor Fleetwood
  • Trucks: Paris, 180mm (schwarz)
  • Wheels: Seismic Blast Wave, 78mm (weiß)
  • Bearings: BiltIn ABEC7

… und zu den ganzen Buchstaben noch was Buntes:

Frisch vom Dealer Ansicht von Oben Ansicht von Unten
Montiert, Unterseite Montiert, Oberseite In voller Pracht

Ziemlich gelungene Kreation, wage ich da mal zu behaupten. Ganz grob überschlagen müsste man für das Setup ungefähr 320€ hinlegen, wenn man nicht soviel Glück wie ich hat. Passiert mir ja nicht zum ersten Mal.

Als Wolf unter Schafen

Wie gut, dass Mike mich eben auf die heutige Skate Night hingewiesen hat. Bis jetzt hab ich die Termine immer nur erfahren, weil ich kleiner Gruppen von Inlinern auf dem Weg nach Hause gesehen habe, oder weil wir grade durch Zufall die Strecke kreuzten. Da ich in der letzten Zeit überhaupt nicht auf dem Board stand und nicht als Einstieg volle 40km fahren wollte, gings ausnahmsweise mal mit dem Auto in die Stadt. Ich traf mich mit Mike ungefähr eine halbe Stunde vor Start auf dem noch etwas leeren Potsdamer Platz, dem Startpunkt der Tour. Bis kurz vor dem Startschuss um 20:30 Uhr hatte sich dann der gesamte Platz mit Skatern gefüllt, so grob gefühlt waren das bestimmt 250 Leute. Und wenn ich Skater sage, dann meine ich Inliner. Wir zwei waren die Einzigen mit Boards, und ich hatte etwas Bedenken wegen der angeblich so hohen Durchschnittsgeschwindigkeit des gemeinen Inliners. Unbegründeterweise.

Wir starteten im Mittelfeld, sind dann aber schon nach den ersten Metern auf den Strassenrand oder Bürgersteig ausgewichen um wenigstens etwas vorran zu kommen. Wenn das Feld einmal in Bewegung war und seine Reisegeschwindigkeit erreichte, dann lies es sich aushalten, aber jedes Losfahren war die Hölle. Man stelle sich eine Massenpanik unter Gehbehinderten vor.

Meine Aufzeichnung der Strecke darf natürlich nicht fehlen, getreu der geplanten Strecke.

Die auf der Webseite angekündigte Geschwindigkeit von 17km/h war wohl eher ein Scherz. Nächstes Mal wird direkt ganz vorne gestartet, das schont im weiteren Verlauf wahrscheinlich die Sohlen.

Einbrechen macht schnell

Dank der allgegenwärtigen Globalen Erwärmung™ bin ich in letzter Zeit wieder ziemlich viel auf dem Longboard unterwegs, die 20 Kilometer am Tag sind zwar noch etwas unregelmäßig, aber 2-3 Mal pro Woche ist das schon drin.

Nach dem kleinen Upgrade meiner Rollen von 65 auf 80 Milimeter irgendwann im Herbst haben die höhere Endgeschwindigkeit und vor allem die längere Rolldauer das Fahrgefühl ziemlich verbessert, selbst das Berliner Kopfsteinpflaster ist jetzt kein Hindernis mehr. Aber der milde Winter und laue Frühling haben ihre Spuren hinterlassen, zu gross war die Versuchung trotz suboptimaler Wetterbedingungen das Board auszupacken und ein paar Touren zu drehen. Und diese Mishandlung und darauf nicht folgende Pflege liesen mich jetzt mein Kugellager spüren.

Vielleicht habe ich es mir nur eingebildet, aber irgendwie rollte es sich nicht mehr so geil. Oder bin ich einfach noch nicht (wieder?) in Top-Form? Egal, die Devise lautet Materialschlacht – wenn man selber schlecht ist muss eben bessere Ausrüstung her!

Manche würden jetzt vollkommen berechtigt vorschlagen, dass ich einfach mal die Kugellager reinigen sollte … davon hat mich aber der nette Gehalts-Bonus abgehalten, den alle Mitarbeiter diesen Monat bekommen haben. Denn mal ganz ehrlich, der Kauf meines Longboard hat mich nur einen Bruchteil meiner Wii, Xbox 360 und vor allem PS3 gekostet, aber die Menge der Zeit, die ich auf dem Board verbracht habe, übersteigt locker die Anzahl der Stunden die ich vor allen drei Konsolen zusammen verbracht habe. Wenn das kein Grund ist mal ausnahmsweise in etwas verhältnismäßig Sinnvolles zu investieren!

Neue Kugellager, aber welche? Der gute Fränky von longboardz.de hat leider momentan keine große Auswahl von Lagern (aber bei quasi allem anderen!), also musste der skateshop24 herhalten. Nach einer kurzen Konsultierung des Orakels und der Erinnerung an Mikes Schweinereien Schwärmereien von Bones REDS Lagern war zumindest die Entscheidung über den Hersteller gefallen, nur welche von denen? Keine Frage, die in der Produkt-Liste ganz unten stehen, denn das heisst ganz klar, dass es die Besten sind. Männliche Logik. Okay, ich hab schon noch ein paar Meinungen zu den Dingern gesucht, und bin dabei in einem Review auf dieses Zitat gestossen:

When you […] try them out, they will roll fairly fast right at the beginning, but then they sort of “break in”, and then they roll REALLY fast.

“Richtig schnell”, genau das was ich suche! Der Rest des Reviews klang auch sehr vielversprechend und bestätigte alle bisher gelesenen Meinungen. Der Preis liegt zwar bei mehr als dem Doppeltem was man für “normale” Lager so ausgibt, aber einmal pro Saison kann man sich sowas ja gönnen (weil sinnvoll, siehe oben). Also bin ich los, Bones Swiss Super 6 ball Kugellager besorgen.

Den Ausbau der alten Lager habe ich direkt mal für eine Grundreinigung des Boards genutzt, denn das gutgemeinte und großzügige Ölen der alten Lager, zum Ausgleich des Verlusts an Leichtläufigkeit, hatte für eine ziemliche Ansammlung von durch meinen Fahrstil geschmolzenem Asphalt Dreck gesorgt, und da wollte ich die brandneuen Babys echt nicht mit beflecken – zu Recht!

Die erste Abfahrt auf dem Haus- und Hof-Hügel, die Proskauer Strasse, war “okay”, definitiv smoother als mit den alten Lagern, aber auch nicht DER Geschwindigkeits-Rausch. Ein paar Kilometer weiter sah das dann schon anders aus, das beschworene “Einbrechen” der Lager, quasi das Zureiten Einfahren, war wohl mittlerweile abgeschlossen, denn die neue Mühelosigkeit der Fortbewegung war unglaublich. Man braucht sein Board nicht mehr vorwärts schieben, es ist schon längst da. Das Board rollt jetzt so weit, dass man beim reinen Draufstehen schon fast Langeweile bekommt – wenn da nicht die hohe Geschwindigkeit wäre … es läuft so gut, dass ich bei einem schnellen Spurt auf dem Alexanderplatz gestolpert bin, weil ich mit meinen Beinen beim Pushen nicht mehr nach kam. Definitiv unangenehm, aber dafür kann man die neuen Lager eher weniger verantworlich machen. Explizite Kaufempfehlung!

Kreuzigung der Achsen

Dank einer freundlichen Gabe, von longboardz.de‘s Fränky himself, durfte ich gestern mein Longboard ein wenig mehr pimpen. Raus mit den alten Bolzen, die die Trucks am Board halten, und rein mit den X-Plates von ABEC11.

Im Vergleich zu normalen Bolzen sind bei den X-Plates die jeweils 4 Bolzen pro Truck an einer Platte befestigt, und nicht unabhängig voneinander. Die Platte sind in X-Form geschnitten, sodass man auf seinem Board vorne und hinten ein dickes X in matt-schimmernder Metal-Optik hat. Oldschool Understatement pur.

Funktionell bringen die Dinger beim Fahren natürlich nicht viel, aber bei dem Aussehen ist das auch völlig egal. Der einzige technische Vorteil wäre vielleicht wenn man öfters seine Trucks abnimmt, dann spart man sich schon etwas an Arbeit …

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Kleiner Tip für alle, die sich die Dinger auch zulegen wollen: nicht zu fest die Muttern anziehen, sonst zieht sich der Bolzen zu sehr rein und die Ecken des X biegen sich nach oben – also nur machen, wenn man einen rutschfesten Stand auf den Dingern haben will!

Einkaufswagenboarding

Der stetige Zuwachs an elektronischen Staubfängern rund um meinen Fernseher und den weiteren Perimeter hat mich dazu bewegt, mich mal nach einem Ersatz für mein Fernseher-Schränkchen umzusehen. Und was gibt’s da besseres als IKEA? Also haben wir uns aufgemacht, um den ultimativen Elektronik-Bunker zu finden. Leider war die Auswahl dort doch eher bescheiden, sodass ich mir ein einfaches LACK-Regal ausgesucht habe, bei dem ich einen der Regal-Böden einfach weglasse, damit de Fernseher reinpasst. Natürlich in weiß, passend zur Xbox 360 und dem Wii!

Im Lager dann die Ernüchterung, alle ausverkauft…

Nuja, was macht man dann aus Frust? Einkaufswagenboarding – siehe unten.

EinkaufswagenboardingEinkaufswagenboarding

Fashion-Victims gegen Partner-Look

Da haben meine muskulösen Oberschenkel letzte Woche beim Longboarden doch tatsächlich meine Lieblings-Hose in feinster Hulk-Manier gesprengt (aber ohne das Grün-Werden). Das nahm ich als die richtige Gelegenheit um mal wieder Shoppen zu gehen und Norman auch etwas die Stadt zu zeigen. Neue Hose war ja ein Muss, aber mein altes Paar Vans Oldskool brauchte jetzt auch dringend einen Nachfolger, ohne Sohlen bei dem, mittlerweile doch recht feuchten, Wetter rumzulaufen ist streckenweise echt unschön. Und die Slipper kommen mir nicht auf’s Board.

Eigentlich haben wir uns auf den Titus-Shop beschränkt, das gab es so gut wie Alles was man braucht…

Wir haben uns beide für jeweils ein Paar Vans und Volcom Hosen entschieden, aber glücklicherweise nicht die Gleichen … schönen Gruß an alle MySpace-Emos da draussen!

A new Brett is born

Was macht man bloß mit nem Typen ohne Brett? Man besorgt ihm eins aus Mike’s Arsenal, schaut ob er es halbwegs schafft drauf stehen zu bleiben, fährt dann am nächsten Tag zum Skateshop24 und stellt ihm was zusammen. Ab sofort cruised der Norman auf einem Sector 9 Western (blau) mit Randall R2 Trucks und 70mm Kryptonics Wheels durch Köln, wenn ihm nicht noch die Füße von der 20 Kilometer Tour durch Berlin schmerzen.

Bei der Gelegenheit hab ich mir dann auch direkt mal neue 80mm Wheels gegönnt, bei dem ganzen Kopfsteinpflaster hier sehr empfehlenswert…