All posts by Jan

In Vergessenheit geraten?

Groß war die Freude, als Alice mir endlich per Email und später auch nochmal per SMS gestern meine Kündigung bestätigt hat. Da bei denen die Angelegenheit also abgeschlossen ist wird mir die T-Com sicherlich bald auch meinen Anschlusstermin nennen. Hoffte ich zumindest, bis grade eben.

Nach gut 10 Minuten in der Warteschleife der normalen Hotline (ich sollte auch in Zukunft weiterhin nur das Beschwerdemanagement anrufen, die können das auch alles und in schnell) ging am anderen Ende jemand dran und begrüßte ich auch direkt mit meinem Namen und meinen Daten. Komischerweise konnte ich mich aber nicht daran erinnern, im Voice-Menü irgendwas wie Kunden- oder Telefonnummer angegeben zu haben, ausserdem rief ich vom Handy aus an, also auch nichts mit CallerID oder so. Mysteriös. Jedenfalls fand er mich als Person bei sich in den Systemen, aber sonst nichts. Keinen Auftrag, weder für den normalen Telefonanschlus, noch für T-Home. Oh, und einen Menge an Kontakten meinerseits, welche hoffentlich eine Warnung für ihn sind, falls er nicht morgen vormittag wie versprochen zurückruft. Das hat man also davon, wenn man mal ein paar Tage lang nicht anruft…

Es bleibt immernoch weiterhin spannender als ich es mir gewünscht hätte.

Update: Natürlich hat mich, wie erwartet, niemand zurückgerufen. Die Hotline war abends total tot, heute (Samstag) hab ich zwar jemanden erreichen können, aber damit auch nichts Wirkliches erreicht. Der Anruf beim Beschwerdemanagement ein paar Stunden später brachte das gleiche, nur anscheinend hätte ich laut Auftrags-Fax einen 2MBit/s ADSL Anschluss beauftragt. Dumm nur, dass auf der Kopie des Faxes vom T-Punkt, welche ich hier habe, das nicht steht – sondern natürlich 50MBit/s VDSL.

Alles muss man selber machen

Der letztmögliche Kündigungstermin bei Alice ist gestern verstrichen. Zeit um mal auf die Kacke zu hauen.

Mein erster Anruf galt wieder der Alice Hotline, um zu erfahren ob mittlerweile das Fax der T-Com dort angekommen ist. In meinem Datensatz bei Alice war natürlich nichts zu finden, dass hatte ich der Dame auch schon prophezeit, weswegen sie Rücksprache mit der Kündigungsabteilung hielt und mir daraufhin versicherte, dass definitiv kein Fax bei ihnen angekommen ist, es würde also noch etwas dauern bis ich Alice-Kunde werden könne. Geht’s noch? Ich bin Alice Kunde! Ich will von euch weg, nicht zu euch hin! Naja, nur eine Kleinigkeit am Rande, wäre für sie ja sowieso egal, was in dem Fax gestanden hätte, denn es war ja nicht da.

Also weiter zu Punkt 2 der Tagesordnung, das KundenBeschwerdemanagement der T-Com. Dort wurde mir abermals versichert, dass das Fax zu Alice am Vortag rausgegangen ist und dies vom Mitarbeiter um 11:23 Uhr so vermerkt wurde.

In der Hoffnung, dass mein Datensatz in Alices System mittlerweile wie ein Weihnachtsbaum leuchtet und mich als unangenehm extrem penetrant kennzeichnet, versuchte ich mit dem neu gewonnenen Wissen von der T-Com wieder mein Glück bei der Alice Hotline. Ich stellte die Mitarbeiterin direkt vor vollendete Tatsachen und bat sie einfach direkt von der Kündigungsabteilung die Ankunft meines Portierungs-Auftrages vom 31.05.2007 um 11:23 Uhr (plus/minus 5 Minuten) bestätigen zu lassen. Oh Wunder, nach ein paar Minuten in der Warteschleife bekam ich doch tatsächlich zu hören, dass das Fax angekommen sei und innerhalb der nächsten 3-5 Tage bearbeitet werden würde.

Nur zur persönlichen Belustigung meinerseits fragte ich auch sie, welches Datum denn für die fristgerechte Kündigung entscheidend wäre , das Datum an dem der Auftrag ausgefüllt wurde, das Datum an dem ihn die T-Com abschickt, oder das Datum an dem Alice ihn bearbeitet. Alle drei Variationen hatte ich in der Zwischenzeit gehört, und dass mehrfach und von beiden Firmen. Sogar bei Alice hieß es nicht nur einmal, dass das Datum auf dem Auftrag selber zählt. Wäre ja echt lustig. Egal, bis auf weiteres kann ich mir zumindest jetzt endlich sicher sein, dass meine Kündigung fristgerecht am 31.05. eingetroffen ist und ich wirklich zum 30.06. aus dem Vertrag rauskomme.

Ich will garnicht wissen, wie lange es alles dauern würde, wenn ich mich einfach auf dem magenta rosa Wölkchen ausgeruht hätte, auf dem ich vor 2 Wochen noch geschwebt habe.

Hatte ich schon erwähnt, dass von meiner T-Home Bestellung in meinem Auftrag im T-Com System nichts steht? Das wird noch spassig!

Von wegen Streik

Heute wäre die letzte Chance um Alice fristgerecht meine Kündigung mitzuteilen, aber während der letzten 2 Wochen sah es nicht so aus, als ob das noch hinhauen würde. Unzählige Anrufe bei den T-Com und Alice Hotlines brachten immer das gleiche Ergebnis: Alice weiß noch nichts von dem Portierungsauftrag, weil er noch bei der T-Com in Bearbeitung ist. Eigentlich muss die T-Com nur das Fax vom T-Punkt an Alice weiterleiten, und alles ist gut. Am Dienstag wurde es mir dann zu brenzlig, also beim Beschwerdenmanagement der T-Com angerufen und die ganze Story vorgetragen. Tatsächlich bekam ich dieses Mal auch einen Rückruf, aber mir wurde nur mitgeteilt, dass man momentan beim Carrier-Management niemand erreichen könne und die Anfrage per Mail weitergeleitet worden wäre. Am Mittwoch rief ich dann nochmals an, das gleiche Spiel.

Mittlerweile hatte ich in deren System also durch die normale Hotline 4 Fälle offen, von denen 2 eskaliert worden waren, natürlich ohne irgendeine Wirkung, und zusätzlich 2 Vorstandsbeschwerden vom Beschwerdenmanagement. Diese Vorstandsbeschwerden müssen innerhalb von 48 Stunden bearbeitet werden, weshalb ich heute mit dem Ablauf der 48 Stunden wieder dort anrief, um nachzuhören ob sich schon was getan hat.

Auch dieses Mal bat man mich um etwas Geduld und würde zurückrufen. Tatsächlich. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon und der Mitarbeiter teilte mir mit, dass er unglaublicherweise jemand beim Carrier-Management erreicht hätte, aber dass man dort bisher nichts unternommen hätte, weil der Auftrag fehlt. Hallo? Was sind das denn für Faxe von mir, von denen die Hotliner immer gesprochen haben? Da kam der Streik wohl grade richtig, um die eigene Faulheit zu vertuschen. Er versicherte mir jedoch, dass er meinen Auftrag weiterleiten und ausserdem noch persönlich zu Alice faxen würde.

Der Double-Check bei der T-Com Hotline grade eben brachte wenigstens einen Hauch von Zuversicht zurück, anscheinend ist das Fax an Alice mittlerweile rausgegangen, und ab dem Moment, in dem Alice der Portierung der Nummer zustimmt sollte ich auch voll im T-Com System auftauchen – nicht erst mit dem Zeitpunkt der tatsächlich Rückgabe der Leitung. Was die allgemeinen Abläufe angeht scheinen sämtliche Mitarbeiter beider Hotline sowieso ein sehr heterogenes Bild zu haben, von beiden Seiten hörte ich mehrfach so Sachen wie dass ich für eine Portierung erst bei Alice kündigen müsse, und nicht dass die T-Com meine Kündigung aufgrund der Portierung beauftragt.

Ich gehe mal davon aus, dass ich in den nächsten paar Tagen noch einen Haufen weiterer Telefonate führen muss, bis ich zumindest die Gewissheit habe, dass die Kündigung bei Alice auch durch ist. Und dann geht der Spass erst richtig los, der T-Com Anschluss muss auch wirklich bekommen, der T-Home Anschluss muss auch wirklich bekommen, die Hardware muss auch wirklich bekommen…

Weder Freund noch Helfer

Jeder Mensch, der bis jetzt bei mir schon einmal übernachtet hat, kennt das Problem mit Frank. Frank ist mein Nachbar, uns trennt nur eine anscheinend viel zu dünne Wand. Wenn man dem Lärm von drüben Glauben schenkt dann steigt jeden Tag bei Frank eine Party, normalerweise aber nicht vor 23:00 Uhr, aber dafür bis ins Morgengrauen. Es gab genug Tage, an denen wir morgens aus einem Club zurück nach Hause kamen, und auf dem Bürgersteig begrüßte uns schon Modern Talking oder x-beliebiger Gabber. Auch an normalen Wochentagen.

Meistens habe ich es einfach hingenommen und versucht zu schlafen, aber in letzter Zeit, vor allem wenn Norman hier gepennt hat, ging es also erstmal zu Frank um dort zu klingeln und ihn nach dem Verstand zu fragen zu bitten, dass er die Musik leiser macht. In der Hälfte der Fälle reichte das auch, aber es gab auch genug Tage an denen man noch ein zweites oder drittes Mal ran musste.

Aber heute hatte ich die Schnauze voll. Es war mittlerweile 01:45 Uhr und drüben wurde wohl grade die neue Terrordome rezensiert. Also das mittlerweile übliche Spiel, vorne an die Haustür und da Sturm klingeln, dann wieder in die Wohnung und überprüfen ob es was gebracht hat. Hatte es nicht. Wieder zur Tür, wieder klingeln, wieder nachhorchen. Das ganze noch ein paar Mal.

Und dann hab ich die Polizei angerufen. Es dauerte zwar fast eine halbe Stunde, bis die hier eintrafen, aber auf Frank ist ja selbst um halb 3 Uhr morgens noch Verlaß! Draussen auf der Strasse schon fragte ich, ob sie jetzt wüssten worum es geht, und das wurde nicht verneint. Dann wollte sie in meine Wohnung, um sich ein Bild vom Ausmaß der Ruhestörung zu machen. Frank war immernoch guter Dinge, auch im Gespräch konnte man die “Musik” von drüben hören. Aber mal für Ruhe sorgen wollten sie nicht.

Das wäre keine Ruhestörung oder Lärmbelästigung, das wäre noch Zimmerlautstärke, und damit müsse ich leben. Auf meine Frage, ab wann es denn Ruhestörung wäre, hieß es nur dass das subjektiv wäre. Aha. Für mich ist das definitiv Ruhestörung. Und jetzt? Nöööhööö. Die Polizei wäre ja auch eine Staatsgewalt, und da müsse man sich an Gesetze halten. Da könne man nicht einfach so rübergehen und sagen, dass das zu laut wäre, wenn das ja garnicht zu laut ist. Und wer ist dann die Messlatte für “subjektiv”? Heisst “Zimmerlautstärke” nicht, dass man die Musik in einem anderen Zimmer nicht mehr hören können sollte? Nein, sie blieben stur, ich könne es ja mal beim Umweltamt versuchen.

Liebe Polizisten, geht’s noch? Ihr steht hier direkt in meiner Wohnung, ihr hört beide die Musik von nebenan, es ist halb 3 Uhr morgens, und ihr kommt mir mit “trotzdem subjektiv nicht zu laut”? Knallt ihr euch in den Dienstpausen gegenseitig eure Dienstwaffen um die Ohren und zielt leider daneben? Damit erklärte ich die Sache dann meinerseits für erledigt und wünschte nur und ausschließlich aus reiner Höflichkeit einen Schönen Abend, bevor ich sie zur Tür geleitete.

Argh. So langsam verstehe ich, warum die am 1. Mai immer was auf den Deckel bekommen. Nur warum das nur am 1. Mai passiert, das verstehe ich nicht.

Also bleibt nur noch ein Ausweg, und der heisst Selbstjustiz. Leider scheint Frank aber seine Klingel abgeklemmt zu haben. Draussen an der Haustür hört man zwar was, aber wenn man direkt an seiner Wohnung klingelt bleibt es drinnen stumm … bis auf die Musik. Also MagLite geschnappt, die mit den 6 D-Zellen, und raus auf die Strasse an sein Fenster. Jetzt lies sich die Musikrichtung auch klar erkennen, Schlager. Das Anklopfen an sein Fenster war hart an der Grenze zur mutwilligen Zerstörung, aber sobald ich ihm dann mit dem Flak-Schweinwerfer von Taschenlampe die Wohnung auf 12:00-Uhr-Mittags Niveau erhellt hatte kam er auch schon ans Fenster. Den Reflex zum Ausholen und Zuschlagen konnte ich mir grade noch so verkneifen, genauso wie die Tatsache, dass die Polizei schon längst dagewesen war, aber ich drohte ihm damit eben diese zu rufen, wenn er nicht sofort seine Musik leiser machen würde. Hat er dann auch getan. Zumindest für heute Nacht.

Die Polizei, dein Freund und Helfer? Lügner.

Im Dienst der Wissenschaft (3)

Was stand da auf der Flasche, nach 3 bis 5 Tagen würde man sehen? Mittwoch morgen, also ungefähr 1 ½ Tage nach der ersten Anwendung, war das Ergebnis doch schon ziemlich sichtbar. Auf meiner rechten Hand zog sich schräg über den Handrücken eine klare Grenze, als ob ich mit der Hand in der Hosentasche in voller Sonne eingepennt wäre, und am Haaransatz konnte man auch einen leichten Kranz entdecken. Die letzten beiden Tage bin ich leider nicht dazu gekommen mich wieder einzuschmieren, aber die nächste komplette Salbung muss auch mindestens bis morgen warten, denn heute werde ich erstmal schauen, dass die nicht so vorteilhaft davongekommenen Stellen auf den gleich Level kommen.

Ansonsten bin ich schwer begeistert, vor allem an meinen vorher schon sonnen-gewöhnten Armen sieht das Braun wirklich anständig aus!

Taxi!

Weil es Normans letzter Abend in Berlin ist mussten wir heute abend irgendwas unternehmen. Es ist zwar Mittwoch, aber morgen ist ein Feiertag, daher standen die Chancen nicht allzu schlecht. Als einzige wahre Möglichkeit tat sich, trotz intensiver Recherche, leider das nur K17 auf. Schön für Norman, unschön für den Rest (also mich), denn es war zum abgewöhnen. Aber um den Abend dennoch standesgemäß ausklingen zu lassen haben wir uns ein Taxi nach Hause gegönnt.

Was daran standesgemäß ist? Die Erkärung gibt’s hier.

Situationskomik

Was kann man den daran falsch verstehen, wenn an einem Fußgänger-Übergang eine junge Frau mit zwei Mops-Hunden steht – deren Leinen so kurz ist, dass sie sich tief vorneüber beugen muss um sie festzuhalten, wobei ihr üppiges Dekollté zur Schau stellt – und ich den anderen Insassen meines Fahrzeugs mitteile:

“Guckt mal, zwei Möpse!”

Im Dienst der Wissenschaft (2)

“Der Proband befindet sich in bester Verfassung, keine Anzeichen von Flecken-Fieber oder Gelbsucht”. So ungefähr könnte man den aktuellen Stand der Dinge beschreiben. Die zweite Anwendung wurde grade vollzogen, dieses mal unter verschärften Bedingungen, direkt nach einer Dusche. Ich weis war nicht, ob das realistisch gesehen irgendwelche Auswirkungen haben könnte, aber ich hab’s einfach mal ausprobiert … in dem Aberglauben, dass die geöffneten Hautporen die Lotion besser absorbieren.

Bis jetzt kann ich feststellen, dass man definitiv eine weichere Haut bekommt – kein Wunder, ist ja auch ne Body Lotion – und dass irgendwas da sein Werk verrichtet. An vereinzelten Stellen mit sich ablösenden Hautfetzen sieht man ganz deutlich eine Bräunung. Nein, ich hab kein Lepra, das stammt alles nur noch vom letzten Longboard-AbAusflug. Ausserdem riecht das Zeug sehr angenehm, nur dezent aber durchaus bemerkbar, ungefähr die Richtung “Lacoste pour homme” oder “Canali Men“. Damit wären auch meine zwei Lieblings-Eau de Toilette jetzt bekannt. Wem zu meinem Geburtstag nichts einfällt, voilá. Zurück zum Thema, es riecht also gut, und ich damit auch. Etwas störend ist allerdings, dass es zwar schnell einzieht, aber trotzdem ein fettiges, klebriges Gefühl auf der Haut hinterlässt. Nein, das hatte ich vorher nicht sowieso schon. Deswegen auch das Duschen vorher…

Soviel zum ersten Zwischenstand nach 24 Stunden, mehr gibt’s dazu noch nicht zu sagen. Auf der Flasche steht, dass es bis zu den ersten sichtbaren Ergebnissen 3 bis 5 Tage dauern kann, also gehe ich mal davon aus, dass ich zumindest morgen noch am Leben sein werde, wenn es gut läuft auch übermorgen noch.

Im Dienst der Wissenschaft (1)

In Anlehnung an die wieder neu aufkommende Welle des bekannten Massen-Exhibitionismus-Bloggens starte ich heute auch einen Selbstversuch, aber nicht unter Experten-Aufsicht, ohne Kontroll-Gruppe und ohne Aufruf zum Wetteifern. Nachmachen und entsprechende Berichterstattung ist natürlich nicht verboten, aber wer macht so nen Scheiss schon wirklich … ausser mir.

  • Subjekt
    Ich – erwähnte ich schon, dass es ein “Selbstversuch” wird?
  • Substanz
    Axe “Best of Summer” Body Lotion, der Selbstbräuner mit dem “Axe Effect”(?)
  • Ablauf
    Eine tägliche Anwendung bis das Ding leer ist oder Roberto Blanco mich verklagt

Voilá, das sind die harten Fakten. Man könnte den Versuchaufbau als recht simpel beschreiben, aber ich ja nicht die Kalte Fusion erforschen, ich will nur den Kalkleisten-Look loswerden. Auf die Idee gebracht hat mich mein letzter Sonnenbrand vom 1. Mai, war zwar im Nachhinein etwas unangenehm -Sonnenbrand eben-, aber mit etwas Farbe im Gesicht sieht man doch wieder relativ lebendig aus, oder wie ein gekochter Hummer. Aufgrund der aktuell eher widrigen Wetterverhältnisse lässt sich der nächste Sonnenbrand zur Zeit nicht so optimal einplanen, also muss die flüssige Sonnenbank ran. Für knapp unter 5€ (soll’s auch billiger geben) hab ich das Zeug in einer Drogerie direkt neben meiner Hochzeits-Kapelle gefunden und mich vorsichtshalber mal für die Variante “Für helle bis normale Haut” entschieden, denn eine Ausführung “Für Raufasertapete und Schlossgespenster” gab es leider nicht und wie ein Ansbach-Triesdorfer wollte ich auch nicht aussehen. Um die eventuelle soziale Ausgrenzung (“Na, welche Seite meines Körpers hab ich mit Selbstbräuner eingeschmiert?”) in Maßen zu halten verzichte ich mal auf rein punktuelle Anwendung zu Testzwecken, ich mach das hier ja nicht zum Spass … naja, nicht nur.

Und um dem aussenstehenden Beobachter jetzt auch noch das letzte Quentchen an Interesse zu rauben sei noch eins gesagt: Keine Fotos, kein Vorher-Nachher Vergleich. Falls es zu einem akzeptablen Ergebnis kommen sollte lasse ich mich vielleicht zu einem Beweisfoto hinreissen – das heisst, wenn ich nicht vorher wegen Verdacht auf Gelbsucht ins Krankenhaus eingewiesen werde.

In diesem Sinne: Sonne aus, Tube auf!

Vor dem Traualtar

Was für ein Glück, dass in den T-Punkten nicht gestreikt wird. Nach dem ausgedehnten Date gestern habe ich meine Neue heute direkt vor den Traualtar geschleppt und alles wasserdicht gemacht.

Sofort nach der Arbeit ging es in den nächstbesten T-Punkt um erstmal nur den regulären T-Com ISDN Anschluss zu beantragen, aber entgegen der Meinung der Hotline von gestern war man durchaus bereit den T-Home Anschluss, und damit das sehnsüchtig erwartete 50MBit/s VDSL, direkt für mich mit zu beantragen. Ich wurde abermals von Freundlichkeit und gar Kompetenz förmlich erschlagen. Es kam mir fast so vor, als ob die 5 anwesenden Mitarbeiter bei meinem Betreten des Ladens einen telepathischen Scan durchgeführt haben, um mir direkt die zwei richtigen Ansprechpartner gegenüber zu stellen. Den Promoter im schwarzen Polo-Shirt mit T-Home Logo auf der Brust musste ich trotz der Vorfreude jedoch erstmal nur mit “Sehr schön, da kommen wir gleich auch noch drauf zu sprechen” auf die Ersatzbank schicken, aber seine reguläre Kollegin antwortete auf mein “Ich möchte einen T-Com Anschluss beantragen und meine Rufnummer portieren” mit einem freundlichen Lächeln “Da sind Sie bei mir genau richtig!”. Ha, ich hab es doch gewusst! Hmm… Nein, sie hat es gewusst.

Also verzogen wir Drei uns in ein Separé an eine der Theken im hinteren Bereich des Ladens um die Formalitäten auszuhandeln. Das Faktum, dass ich einen ISDN Anschluss und meine alte Rufnummer behalten will war schnell geklärt, sie nahm meine Daten auf und füllte die Formulare aus, während ich mich ihrem T-Home Promoter-Kollegen zuwendete um nicht nur zu erfahren, dass ich meinen T-Home Anschluss auch jetzt direkt schon bestellen könne, sondern auch das der Preis für das “T-Home vario” Paket um 5€ erhöht worden ist. Richtig, erhöht. Aber dafür wäre das “T-Home Complete basic” Paket, also das mit diesem verlockenden Festplatten-Recorder-TV-Receiver-Dingsbums, um 11€ gesenkt worden. Effektiv würde ich also weniger im Monat zahlen und hätte dafür das TV-Programm von T-Home direkt mit dabei – also auch endlich mal die Programme meines Arbeitgebers. Vielleicht würde ich dann endlich erfahren, was wir den ganzen Tag so auf die Menschheit loslassen. Der einzige Haken an der Sache wäre, dass ich statt 39,95€ Bereitstellungsgebühr nur für das VDSL-Modem “Speedport 300 HS” und den WLAN-Router “Speedport W 700V” dann 99,95€ zahlen müsste, wegen des zusätzlichen “T-Home X 300T” Media Receivers. Hmm, nach weniger als 4 Monaten hätte ich das Geld wieder raus, hab Fernsehen on Top, und ausserdem gehen die Kisten bei ebay für 130€ weg. Kann ich da überhaupt wiederstehen? Richtig.

Lieber Weihnachtsmann …Es klingt alles einfach viel zu gut um wirklich wahr zu sein. Ich will glauben. Ich will bezahlen! Sollte ich dieses Mal wirklich das bekommen, was ich bestellt habe? Sollte ich auch wirklich das bekommen, wofür ich bezahle? Sollte das tatsächlich die lang ersehnte Offenbarung sein, der Anbruch einer neuen ZeitBandbreitenrechnung? In rund 6 Jahren Wochen werde ich zumindest ein paar Antworten haben, und spätestens bei der ersten Rechnung dann die volle Gewissheit. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich einen Pakt mit dem Beelzebub eingehe, aber warum darf ich denn nicht auch mal Glück haben? In jedem Märchen würde ich jetzt eines Besseren belehrt und ausserdem einen abscheulichen Tod sterben, ich weiss…

Hoffnung bla bla und als Letztes sterben bla bla und so.