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VoIP auf dem Nokia N80

Da könnte ich ja fast meine Early Adopter-Mentalität verfluchen, das Nokia N80 ist grade mal ein halbes Jahr auf dem Markt, und schon gibt es eine Nokia N80 Internet Edition. Von der Hardware her exakt das gleiche Gerät, aber mit einer etwas aufgebohrten Firmware, welche jetzt auch echtes VoIP unterstützt – neben ein paar weiteren Verbesserungen, die mir aber relativ egal sind, denn wer brauch schon Software wie Amazon Shopping oder Yahoo! Search.

Tja, da könnte man sich jetzt drüber ärgern. Oder einfach versuchen die Firmware vom N80IE auf das normale N80 zu flashen. Könnte man.

Lange überlegen musste ich da nicht, und ich muss sagen es hat sich gelohnt! Sehr nett ist neben der (subjektiv) verbesserten WLAN-Empfangsleistung auch die direkte Anzeige von verfügbaren WLANs im Standby-Bildschirm. Die direkt integrierten Einstellung, um das N80 als Client für den, auf SIP basierenden, VoIP-Dienst vom Gizmo Project zu nutzen, funktionieren jedenfalls auch bestens.

Soviel zu Funktionalität, aber wo bei Nokia schon Schluss ist, geht es bei anderen erst richtig los. Das Standard-Theme in dem netten Blau ist nicht hässlich, aber die viel ‘stylischere’ Version in Schwarz musste erst von jemand anderem geschaffen werden: das Black Pearl Theme, passt aber nur am Besten zur ‘pearl black’ Ausführung des N80!

Verfolgungswahn

Das “Erscheinen” einer -auch auf meinem Handy funktionierenden – Version von Tomtom Mobile 6 hat mich dazu bewegt mir endlich einen Bluetooth GPS-Empfänger zu kaufen. Berlin ist verdammt groß, und da ich selbst in Köln manchmal mit den Strassennamen meine Probleme hatte war Tomtom Citymaps keine Lösung mehr. Was bringt es mir zu wissen wie ich von A nach B komme, ohne zu wissen wo A überhaupt ist.

Dank meines Holux GR-240 sagt mir eine freundliche Stimme jetzt immer wo’s lang geht, das hat mir in meinem Leben in letzter Zeit ja grundsätzlich etwas gefehlt… Je nach Laune kann ich mir aber auch von Dr. Evil den ‘friggin’ Weg erklären, oder mich von Clint Eastwood als ‘Punk’ bezeichnen lassen.
Sehr hilfreich das Ganze, aber richtig interessant wirds erst einen Schritt weiter, beim Strecken aufzeichnen: Handy und GPS-Empfänger in den Rucksack, ab auf’s Longboard und wieder zuhause die gefahrene Strecke in Google Earth anschauen! Zusätzlich erfährt man dann auch noch so nette Sachen, wie das die Höchstgeschwindigkeit bei ~30km/h lag – und das nur in der ‘platten’ Stadt!

Zum Wardriven, falls ich mich denn nochmal dazu aufraffen kann, werde ich aber wohl noch auf einen meiner verkabelten GPS-Empfänger zurückgreifen müssen, meine Laptops sind so oldschool das keiner von denen Bluetooth hat…

Zubehör für Selbstmord-Attentäter

Über ein Jahr ist es her, dass ich ihn das erste Mal in der Realität gesehen habe, nachdem er mir vorher nur auf diversen GadgetWebseiten aufgefallen war. Und ich hatte ihn schon fast vergessen, da fiel er mir wieder ins Auge – und kurz darauf in meine Hände: der O’Neill H2 solar backpack.

Was gibt es zum boarden besseres als einen Rucksack der über integrierte Solarzellen einen iPod, ein Handy und sein eigenes Bluetooth-Modul lädt, eine in den Schulterriemen eingelassene Fernbedienung für den iPod und das Handy hat, über das Bluetooth-Modul als Headset für’s Handy funktioniert und ausserdem mit einem Kopfhörer-Anschluss und einem Mikrofon versehen ist. Wenn jemand anruft geht der iPod auf Pause, es klingelt in den Kopfhörern und ich kann über die Fernbedienung das Gespräch annehmen, beim Auflegen läuft die Musik dann automatisch weiter. Das Einzige, worüber man sich Sorgen machen muss, ist die richtige Taste auf dem Schulterriemen zu treffen.

Die komplette Verkabelung ist absolut unauffällig im Rucksack integriert, von Aussen sieht alles nach einem normalen Rucksack aus (abgesehen von den Solarzellen), aber Innen gibt es für jedes Gerät die passenden Anschlüsse: der iPod hat seinen Dock-Connector für die Stromversorgung und ein Klinke-/Remote-Kabel für den Kopfhörer-Anschluss und die Fernbedienung im linken Schulterriemen, das Handy ein universelles USB-Kabel zum Laden und Bluetooth für die Headset-Funktion. Das zentrale Gehirn sitzt in einer kleinen Box, an der auch die Kabel der Solarzellen und der Fernbedienung angeschlossen werden, und regelt die Verarbeitung der Signale von eben dieser Fernbedienung und bestimmt welches der Geräte am dringendsten geladen werden muss. Ausserdem enthält diese Box noch einen Akku, welcher den Strom aus den Solarzellen speichert und so bei einer plötzlichen Sonnenfinsternis und leeren Batterien noch für 4 Stunden Musikgenuss und telefonische Erreichbarkeit gewährleisten soll.

Was wünscht man sich also noch mehr – ausser vielleicht GPS-Unterstützung, um die mit dem Longboard zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen? Nichts, aber dazu später mehr…

Aber soviel Luxus hat auch zwei Nachteile, zum einen gucken unwissende Passanten verdammt blöd wenn jemand mit 30 Sachen an ihnen vorbeifährt während er mit seinem Rucksack redet, zum anderen sind manche Leute leicht panisch wenn jemand an einer Brücke steht und sehr verdächtig an einem Rucksack rumfummelt, aus dem ein paar Kabel raushängen … dabei wollte ich zur rasanten Abfahrt die Brücke runter doch nur Parkway Drive hören!