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Taxi!

Weil es Normans letzter Abend in Berlin ist mussten wir heute abend irgendwas unternehmen. Es ist zwar Mittwoch, aber morgen ist ein Feiertag, daher standen die Chancen nicht allzu schlecht. Als einzige wahre Möglichkeit tat sich, trotz intensiver Recherche, leider das nur K17 auf. Schön für Norman, unschön für den Rest (also mich), denn es war zum abgewöhnen. Aber um den Abend dennoch standesgemäß ausklingen zu lassen haben wir uns ein Taxi nach Hause gegönnt.

Was daran standesgemäß ist? Die Erkärung gibt’s hier.

Junge, komm(t) bald wieder …

Nach 10 Wochen Untermieter-Dasein haben wir grade Normans gesammten materiellen Besitz in seine, vorrübergehend, neue Wohnung verfrachtet. Da darf er jetzt zum ersten Mal auf eigenen Füßen stehen, zumindest die nächsten 2 Wochen, danach rückt er mir nochmal für eine Woche auf die Pelle, und dann geht es wieder zurück in die Wohnung bis zum Ende seines Praktikums, also Mitte Mai.

Die Bude ist zwar komplett möbliert (mit Waschmaschine und Trockner, yay!), aber Internet gibt’s da nicht. Nicht direkt, zumindest. Aber Gerüchten zufolge sollte irgendwo im Haus ein offenes WLAN vorhanden sein. Also ab in den Keller, einen alten Laptop ausgegraben, zwei PCMCIA-Karten rein (1x LAN, 1x WLAN) und auf die schnelle einen DIY-Router gebastelt. Funzt bestens!

Boys Night Out

Unser Schreinerlein hatte am Samstag Geburtstag und lud deswegen zu einer Festivität, praktischerweise direkt auch mit seiner Wohnungs-Einweihung verbunden. Die Gelegenheit auf etwas Heimat-Unterhaltung konnten wir natürlich nicht ungenutzt lassen, also ging es schon am Freitag Abend in den Westen. Kurzer Zwischenstopp bei Normans Family, dann kam der Griiieche um uns einzusacken, und auf ging’s ins Pulp in Duisburg.

Das letzte Mal, dass ich dort war, liegt bestimmt schon ein Jahr zurück, aber so sehr ich mich auch gefreut endlich mal wieder dort zu sein, so groß war dann auch die Enttäuschung über den “Verfall der Gesellschaft”. Ich dachte ja immer, dass die LMH (oder Köln an sich) eine Hochburg für Trend-Opfer ist, aber diese Versammlung von Tokio Hotel Doubles hat alles in den Schatten gestellt!

Lollies, die Zigaretten der Generation Emo. Fingerlose Strick-Handschuhe. Krawatten. Kapuzen-Pulli Uniformen. Pluto-Ohren Frisuren als Ersatz für noch nicht wachsen wollende Kotletten. Mehr Mascara als aufm Strassen-Strich. Für besondere Belustigung unsererseits sorgte jedoch das irgendwo abgeschriebene Statement auf dem Pulli einer dieser Zombies, vor allem das daraus entstandene Gespräch über seine Englisch-Kenntnisse.

Übertroffen wurde das ganze Trauerspiel dann noch spontan von meiner einer, aufgrund der Situationskomik geh ich da aber mal nicht weiter drauf ein (Nimm die Fette!), aber auf der Party am nächsten Tag war mein gutgemeinter Ratschlag schon in aller Munde.
Nuja, die Musik war ganz gut, muss ja auch mal gesagt werden.

Und dann kam das Erwachen des Grauens. Die ersten zaghaften Bewegungen nach dem Öffnen der Augen führten unweigerlich zu einem Gedanken: “Nä wat ham wir gesoffen!”. Irgendwie wollte Normans Mutter es mir nicht so richtig abkaufen, als ich meinte, dass die halbe Flasche Vittel vor dem Einschlafen wohl nicht sonderlich bekömmlich gewesen sei. Nochmal zurück ins Bett, jedoch nicht bevor die eben eingeschmissene Aspirin verfrüht wieder den Weg ans Licht gefunden hatte. Ein paar Stunden später und mit wesentlich geringeren Kopfschmerzen haben wir dann noch eine kurze Runde auf unseren Longboards durch den Ort, uns frisch und dann auf den Weg zur Party gemacht. Einer sehr gute Party, wie ich anmerken möchte. Nur der Schmelzkäse auf den Toasts hat aufgrund seiner Konsistenz für einige unangenehme Momente gesorgt.

Und zum Thema LMH sag ich nichts mehr.

Nachschub für Berlin

Als ich letzte Woche Freitag gefragt wurde, ob ich jemanden für eine Praktikantenstelle in unserer Music Programming Abteilung wüsste, der auch relativ spontan anfangen könnte, fiel mir nur Einer ein.

Angerufen, “Haste nächsten Freitag schon was vor?”.

Gestern morgen hab ich ihn vom Flughafen abgeholt, heute morgen wieder hin gefahren, und grade eben ist er hier wieder mit seinem Auto voll Klamotten aufgetaucht – morgen früh um 10:00 Uhr gehts los!

Für die nächsten paar Wochen werden wir hier also eine WG aufmachen, bis sich eine Wohnung für ihn findet, oder wir zusammen eine größere nehmen… jedenfalls:

Willkommen in Berlin, Norman!

Köln, anders als geplant

Wieder einer unseren typischen Schnell-Schüsse. Viel zu spät aufgewacht, noch später aufgestanden, und spontan in Richtung Köln aufgemacht … war ja eigentlich erst für Sonntag geplant.

Von der Autobahn runter, ins Underground rein. Aber drinnen kein einziges Gesicht das ich von früher kannte, nichtmal vom Sehen her – Niemand! Ein erstes Anzeichen dafür, dass Köln nicht mehr so wie früher ist. Am Samstag kurz in D’Dorf shoppen gewesen und abends die gewohnte Tour, LMH und Underground, aber war beides auch eher enttäuschend.

Den Sonntag damit verbracht das Geschäft meines Vaters in einen neuen Laden umzuziehen und grade noch rechtzeitig nach Mönchengladbach zu kommen, um Dry Kill Logic nicht zu verpassen. Geile Show, Fotos und Videos gibt’s vielleicht später noch davon, aber endlich auch mal wieder bezahlbares und cooles Merch. Da hab ich direkt für den Winter vorsorglich einen dicken Kapuzenpulli und für sonst ein Shirt eingesackt.

Am Montag noch ein bißchen im neuen Laden geholfen, Düren vom Longboard aus neu entdeckt und abends zu meiner Schwester gefahren, ihren Geburtstag feiern und was Essen gehen… und den Hausberg aufm Brett runtergeballert, verdammt steiles Ding, ich würde es die größte Halfpipe im Kreis Aachen nennen.

Am Dienstag nochmal bei meinem Vater vorbeigeschaut und ihm zum Geburtstag gratuliert, dann auf die Autobahn nach Köln, mit Norman getroffen und gefrühstückt, und dann endgültig in Richtung Berlin aufgemacht, wieder anders als wie eigentlich geplant am Sonntag, und dank der unzäligen Idioten, Unfälle, Staus und der Kontrolle durch den Zoll (Zitat: “Wenn sie wollen können Sie meine Karre gerne auseinandernehmen, hier müsste sowieso mal aufgeräumt werden … ich stell mich gerne mit nem Müllsack daneben!”) hat es diesmal gute 8 Stunden gedauert.

Zuhause angekommen, gings es dann an die Abendplannung, es ist schließlich Halloween und morgen haben ja alle frei. Komischerweise macht aber keiner der Clubs ne Party?

Danke an Mike für die Erleuchtung, dass wir hier in Atheisten-Land sind und so lustige Feiertage nur im Rest von Deutschland gefeiert werden, aber nicht in Berlin. Vielleicht bin ich doch nen Tag zu früh gefahren, und Köln hätte sich heute von seiner besten Seite gezeigt um mich von meiner aktuellen Meinung umzustimmen? Zu spät.

A new Brett is born

Was macht man bloß mit nem Typen ohne Brett? Man besorgt ihm eins aus Mike’s Arsenal, schaut ob er es halbwegs schafft drauf stehen zu bleiben, fährt dann am nächsten Tag zum Skateshop24 und stellt ihm was zusammen. Ab sofort cruised der Norman auf einem Sector 9 Western (blau) mit Randall R2 Trucks und 70mm Kryptonics Wheels durch Köln, wenn ihm nicht noch die Füße von der 20 Kilometer Tour durch Berlin schmerzen.

Bei der Gelegenheit hab ich mir dann auch direkt mal neue 80mm Wheels gegönnt, bei dem ganzen Kopfsteinpflaster hier sehr empfehlenswert…