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Ritterschlag für Android-Hacker

Die meisten Android-User sind mit ihrem Telefon einfach so rundum zufrieden, aber es gibt immer ein paar Leute, die die volle Kontrolle über alles haben wollen, die evenuellen kleinen Fehler der aller-aktuellesten Software gerne in Kauf nehmen, und auf die vom Hersteller gut gemeinten, aber manchmal doch etwas zu bunten, User-Interfaces verzichten können. Für solche Leute gibt’s CyanogenMod.

Samsung hat sich anscheinend mit der Thematik befasst und den Schluss gezogen, dass Tausende von CM-Benutzern sich nicht irren können – und den Entwicklern von CyanogenMod kurzerhand ein paar Samsung Galaxy S II zugeschickt. Diese Aktion lässt sich wohl nicht anders verstehen als eine Bitte von Samsung, dass die CM-Entwickler doch bitte mal eine Version von CM für das Gerät basteln. Das ist schon ein ziemlicher Ritterschlag für die CM-Entwickler, wenn man bedenkt, dass früher Unternehmen aus der Branche alles daran gesetzt haben, ihre Geräte so abgeriegelt wie nur irgendwie möglich zu machen!

So wie es aussieht haben sich die Bemühungen gelohnt, in Kürze dürfte der erste Nightly Build zu Verfügung stehen.

Man verstehe mich nicht falsch, das von Samsung ausgelieferte ROM ist großartig, ich habe noch keinen einzigen Fehler bemerkt, es ist unfaßbar schnell und es sieht gut aus… aber ich bin doch sehr von CM7 auf meinem HTC Desire verwöhnt und würde keine Sekunde zögern, CM7 auch auf dem Galaxy S II zu installieren. Leider gibt es aber zwei Gründe dagegen: erstens weiß ich nicht ob ich das einfach so darf, da müsste ich wohl mal bei TRND nachfragen, und zweitens ist die Testphase morgen zuende, bis dahin wird es wohl kein Release von CM7 geben. Da muss ich wohl damitwarten, bis ich mir ein eigenes gekauft habe…

Galaxy in a box – and out of it

Die normalen Apfel-Kisten kennt wohl jeder, die erfüllen ihren mageren Zweck, aber Samsung packt in fast die gleichen Dimensionen noch etwas mehr: nicht nur Materielles, sondern auch Verständnis für den Kunden. In der Schachtel des Samsung Galaxy S II gibt es ein anständiges schwarzes(!) Headset, ein Ladegerät und ein separates USB-Kabel (natürlich Mini-USB, und nicht der proprietäre Apple-Mist) und einen Akku. Klingt schlicht und ergreifend, aber das sind 3 Sachen die von Samsung direkt mitgeliefert werden, welche ich mir damals beim iPhone entweder selber gekauft habe, oder komplett darauf verzichten musste:

  • ein Headset mit dem man sich nicht direkt als Apple-Jünger outet (und in Gefahr begibt, Stichwort: iMugging), mit verhältnismäßig ordentlichem Klang und, da sieht man mal wie die mitdenken, Silikon-Polstern für die Kopfhörer in 3 verschiedenen Größen
  • eine Möglichkeit sein Telefon zu laden, ohne immer das einzige Ladegerät auszustecken
  • ein Akku. Zum Rausnehmen. Oder Austauschen gegen einen Ersatzakku. Ja, den Ersatzakku müsste man selber kaufen, aber der große Unterschied zum iPhone: Es geht überhaupt!

Um das mal visuell darzustellen, inklusive Größenvergleich zu meinem alten HTC Desire:

Samsung Galaxy S II
Samsung Galaxy S II
Samsung Galaxy S II
Samsung Galaxy S II
Samsung Galaxy S II unboxed
Samsung Galaxy S II unboxed
Samsung Galaxy S II mit Zubehör
Samsung Galaxy S II mit Zubehör
Samsung Galaxy S II vs. HTC Desire
Samsung Galaxy S II vs. HTC Desire

Von Äpfeln und Birnen…

Alle Jahre wieder, so ist es offenbar in Stein gemeißelt, begibt es sich, dass sämtliche Freunde, Bekannte und Kollegen plötzlich kein anderes Problem mehr haben als die Frage, wie sie bloß an das neue iPhone kommen können. Die Panik beginnt meistens schon Monate bevor es überhaupt angekündigt worden ist: wilde Spekulationen laufen Amok, es wird abgewogen ob man jetzt nicht vielleicht doch das Vorjahresmodell nehmen sollte (weil man ja letztes Mal doch eine Runde ausgesetzt hat, da die “neuen” Features doch wider Erwarten etwas enttäuschend waren), aber egal was da kommen mag, man will es einfach haben! Es gab eine Zeit, da war das schon fast verständlich – so ungefähr 2008, als das iPhone 3G erschienen ist. Das ist 4 Jahre her – genug Zeit für ein paar wirkliche Fortschritte!

Während Apple sich damit begnügt hat seine Geräte halbherzig aufpolieren, haben andere Firmen ihr ehemals nicht wirklich prickelndes Portfolio umgekrempelt, und deswegen gibt es aber – zumindest für mich – heutzutage keinen einzigen Grund mehr jemals wieder ein iPhone haben zu wollen – dafür aber genügend gute Gründe dagegen. Der aktuelle Grund heisst Samsung Galaxy S II, und den darf ich seit ein paar Wochen ausgiebig testen!

Durch einen Produkttest von TRND habe ich die Möglichkeit bekommen mir das Samsung Galaxy S II für 6 Wochen genauer anzuschauen, und mir bangt jetzt schon vor dem Tag, an dem ich es wieder abgeben muss. Dann habe ich zwar immer noch mein HTC Desire, welches mein bisheriger Grund gegen den iPhone-Wahn war, aber schon nach den ersten paar Tagen wollte ich das Samsung GS2 niemals wieder aus der Hand geben müssen:

Das beste Argument für das GS2 gegenüber dem iPhone: Android. Nichts habe ich am iPhone mehr gehasst, als iTunes benutzen zu müssen. Einfach mal Musik auf die Speicherkarte kopieren, oder wieder davon runterholen? Nur durch Syncen mit iTunes. Und überhaupt: Speicherkarte, für iPhones ein Fremdwort. Soviel zum Thema zukunftssichere Investition. Das Samsung GS2 kann nicht nur mit microSD-Karten umgehen, ich habe bei mir nicht mal eine drin, weil mir momentan die eingebauten 16GB noch vollkommen reichen. Wenn ich dann irgendwann mal den Bedarf hätte, könnte ich einfach nach belieben den Speicher erweitern, austauschen, backupen, zurückspielen, formatieren, etc. Ohne iTunes, oder ähnliches, natürlich. Für Menschen, die auf sowas stehen, gibt es allerdings Kies, eine Software zur Verwaltung und Synchronisation der Daten auf dem Telefon mit einem PC, bzw: mit jedem PC. Noch ein großer Vorteil gegenüber iTunes.

Das Samsung Kies air WebinterfaceIch selber habe Kies aber nie ausprobiert, denn mir hat “Kies air” komplett gereicht: Kies air ist eine App, die es einem ermöglicht per Webbrowser auf so ziemliche alle relevanten Daten auf seinem Telefon zuzugreifen, man kann SMS lesen und schreiben, seine Anrufliste verwalten, Bilder betrachten, Musik hören, Kontakte pflegen, auf den Telefonspeicher zugreifen… so ziemlich alles eben, und das bequem vom PC aus! Egal wo das Telefon grade liegt, solange es mit dem lokalen WLAN verbunden ist, hat man sogar ohne ein Kabel vollen Zugriff auf alle Inhalte. Man könnte jetzt natürlich auch seine Firewall ein bißchen anpassen, und über das Internet… nur wer würde sein Telefon schon zuhause lassen. Aber man könnte!

Zum zuhause-lassen ist das Samsung GS2 sowieso viel zu schade – nicht nur weil es so leicht ist, dass man sich manchmal fragt ob man vielleicht vergessen hat den Akku einzulegen, sondern auch weil es so schlank ist, das es einen niemals in der Hosentasche stört. Es ist stets zur Hand, und egal wass man grade machen will, es hat soviel Power, dass man nie darauf warten muss das endlich irgendeine App startet oder ein Bild lädt: es ist immer einfach alles sofort da. Es ist sogar so schnell, dass man manchmal geneigt ist Google Earth anstelle von Google Maps zu benutzen – in der Reaktionszeit gibt es keinen Unterschied! Auf die Idee wäre ich bei meinem iPhone nie gekommen…

Es gäbe noch unzählige Sachen, über die ich schwärmen könnte, aber meine eigentliche Aussage wäre Folgende: Ich weiß nicht ob’s am Sommerloch liegt, oder ob bei euch allen zum gleichen Zeitpunkt die Vertragsverlängerung fällig ist, aber bitte hört endlich auf mich zu fragen ob “das neue iPhone was kann”, erstens kann ich dazu nichts sagen, weil es noch nicht mal angekündigt wurde, und zweitens, im Zweifelsfall und mittlerweile wohl auch grundsätzlich: Nein, kann es nicht – zumindest nicht im Vergleich zum Samsung Galaxy S II. Warum also dem Hype verfallen und einem wieder mal “ganz netten” Telefon entgegenfiebern, wenn man jetzt schon für weniger Geld viel mehr bekommen kann. Und die Freiheit (nicht nur von iTunes) ist sowieso unbezahlbar.

Liebe Pixelhaus-Bewohner…

Wenn einer der verehrten Mitbewohner im Haus, aus welchen Gründen auch immer, bei Google beantragt hat, dass das eigene Haus unkenntlich gemacht werden soll, dann kann man das leider nicht rückgängig machen, da die Verpixelung schon unwiederruflich an den Originalaufnahmen durchgeführt wird – es gibt also keine unbearbeiteten Aufnahmen, die Google auf Anfrage einfach so austauschen könnte.

Um dem verantwortlichen Mitbewohner seinen Unmut über sein Handeln auszudrücken, hat jemand ein Schreiben an alle Mitbewohner aufgesetzt, und davon (leider nur) einen Screenshot (via fefe) veröffentlicht. Diesen Screenshot habe ich mir als Vorlage genommen, um daraus ein PDF zu machen, das jeder Betroffene bei sich in den Flur hängen kann. Das heisst ja nicht, dass man nicht trotzdem noch Pakete annehmen könnte…

Wikipedia für Nerds

Da bastelt man so vor sich rum, und da klappt das was man hinkriegen will auch irgendwann, aber wenn man es irgendwann anders dann nochmal probiert, dann geht’s doch nicht mehr. Für sowas wurde Dokumentation geschaffen. Große Hassliebe meinerseits: Ich hasse es, sie zu schreiben, aber ich liebe es, wenn’s eine gibt – muss ja nicht von mir sein.

Gestern war wieder so eine Situation: Ich hab meinen Server zuhause auf XenServer migriert. Virtuelle Maschinen also. Dummerweise ist es aber echt schwer physische Hardware an virtuelle Dinge anzuschließen, weswegen meine ISDN-Karte ausgedient hat. Aber irgendwie muss ich ja noch telefonieren können, also irgendwas muss da ja jetzt so virtuell rein. Die Lösung ist genial, aber war garnicht so einfach das (reproduzierbar) hinzubekommen.

Gestern kam dann die Idee auf, doch ein Wiki aufzusetzen, und immer schön alles da zu dokumentieren. Hätte ich dann gestern auch mal besser direkt gemacht. Als ich das heute nämlich für’s Wiki nochmal alles durcharbeiten wollte, ging garnichts mehr so wie gestern. Und ich hab’s auch garantiert anders gemacht, als es jetzt im Wiki steht. Aber das, was da drin steht, funktioniert wenigstens genauso.

Wer also wissen will, wie man einen XenServer 5.5.0 mit Debian “lenny” 5.0 VMs dazu bekommt, das er per USB over IP die physische Fritz!Card USB v2.1 an den Asterisk durchreicht, der auf einer der VMs läuft, und ausserdem noch wie man die total veralteten Treiber von AVM auch auf einem Kernel 2.6.29 noch zum laufen bekommt, der darf gerne mal in eben jenes Wiki reinschauen.

Kleiner Hinweis am Rande: Nein, ich habe nicht vor wieder regelmäßig zu bloggen, aber irgendwie muss ich Google ja auf das Wiki aufmerksam machen.

Er lebt noch!

Jaja, er lebt noch, auch wenn’s hier nicht danach aussieht. Der aufmerksame Beobachter wird die Aktivität in der rechten Sidebar bemerkt haben, Twitter ist momentan ausreichend für mich.

Aber für’s Protokoll: Schöne Feiertage!