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Ende gut, alles gut? (3)

Jetzt wird’s ernst. Heute war der nächste Brief der T-Com in der Post, dieses Mal die hoch-offizielle Auftragsbestätigung generalis. Wie nicht zu erwarten stimmten die einzelnen Punkte des Auftrags so ziemlich mit dem überein, was ich vor 5 Monaten schon einmal bestellt hatte.

Als Ausführungsdatum für diesen Auftrag (der reine Produktwechsel) steht auch wirklich der 30.10. drin, aber für das Schaltungsdatum des VDSL-Anschlusses wird auf die Auftragsbestätigung der Hardwarebestellung verwiesen. Die hatte ich ja gestern schon bekommen, und tatsächlich, da steht das die Bereitstellung des Anschlusses auch im Laufe des 30.10. geschehen wird. Hätte ich das doch gestern schon gelesen.

Desweiteren lag in meinem Briefkasten auch eine Benachrichtigungskarte von GLS, dass sie ein Paket der T-Com nicht zustellen konnten. Das wird dann wohl die Hardware gewesen sein. Was für ein Glück, dass es daran ausnahmsweise mal nicht scheitern kann. Aber lieber zwei mal die Hardware, als garnicht.

Das mein Auftrag so weit gekommen ist stimmt mich mittlerweile doch sehr zuversichtlich. Endlich sind die PESA-Fehler besiegt. Leider heisst das aber nicht, dass bis zur Aufschaltung, oder viel eher auch noch danach, nichts mehr schiefgehen kann.

Rein, Rocken, Rollen, Raus

In der Firma gab es ein kleines Kontingent an Tickets für unsere EMA 2007, welche nächste Woche in München stattfinden. Jeder konnte sich melden und mit etwas Glück dabei sein, inklusive Bus-Fahrt und Aftershow, aber auch mit Rückfahrt nachts um 02:00 Uhr. Damit die Leute auch mal wissen, wofür sie arbeiten – wenn sie schon kein Fernsehen gucken.

Die Idee reizte mich schon, aber bei der geringen Anzahl der Tickets und der Vorahnung, wie sich so ein verkürzte Aftershow-Party auf die anschließende Rückfahrt auswirken würde, abgesehen von einem normalen Arbeitstag danach, hab ich meine Chance dann gerne irgendwem anderem zur Verfügung gestellt.

Anscheinend war für unsere Abteilung aber eins der Tickets fest eingeplant, und da sich keiner von uns bis heute Nachmittag dafür gemeldet hatte, mussten wir uns kurzfristig entscheiden. Eigentlich standen nur David und ich zur Diskussion, also entschieden wir uns für den männlichsten aller Entscheidungsfindungsprozesse: Schnick-Schnack-Schnuck – aber ohne Brunnen, dafür mit drei Runden.

Stein schlägt Schere, Papier umwickelt Stein. 2:0, ich fahre zu den EMA.

Ende gut, alles gut? (2)

Der Auftrag für die Kündigung der ADSL-Leitung und dem Produktwechsel zu VDSL steht immer noch im Kundencenter, mittlerweile also schon 4 Tage lang. Dafür, dass der PESA-Fehler normalerweise immer zwischen 2 Minuten und 2 Tagen nach Buchung auftrat, ist das wohl ein gutes Zeichen. Das nächste Zeichen war dann die Auftragsbestätigung für die Hardware-Bestellung, welche ich eben in der Post hatte. Wirklich bestellt habe ich das Paket für 99€ natürlich nicht, da ich das ganze Geraffel des letzten Anschlusses ja schon seit ein paar Monaten hier fertig angeschlossen stehen habe und auch nutze, aber weil’s leider zum Bestell-Prozess gehört kam ich da nicht drum herum. Solange ich das Geld dafür wieder zurück bekomme stört’s mich nicht.

Apropos “zurück bekommen”. Eine theoretisch gut denkbarer Aufschaltungs-Termin wäre der 30.10., also nächste Woche Dienstag. Da haben wir dann die 7 Werktage Bearbeitungsdauer plus die nicht zu vermeidbaren 4 Tage der beiden Wochenenden drin. Dieses Datum wäre ziemlich exakt 5 1/2 Monate Wartezeit auf den Anschluss, im Vergleich zu den eigentlich geplanten 1 1/2 Monaten. Für diese zusätzlichen 4 Monate würde ich mich durch den Erlass der monatlichen Gebühren für die ersten 6 Monate entschädigt fühlen.

Komische Rechnung? Garkeine Rechnung. Wenn andere T-Com Kunden dieses Entschädigung vor ein paar Monaten einfach so bekommen haben, ohne dass sie irgendwelche Probleme hatten, dann hab ich sie mir wohl erst recht verdient. Gründe dafür kann man hier ja reichlich nachlesen.

Noch glaube ich nicht an eine Aufschaltung innerhalb der nächsten Woche, aber ich nehme zumindest mögliche Hinweise darauf sehr erfreut zur Kenntnis.

Ende gut, alles gut?

Ich hab eben wohl ein dumme Sache gemacht. Diese Sache hat mich nicht schlafen lassen, weswegen ich nochmal aufgestanden bin um digitale Ablenkung zu finden. Dabei fiel mein Blick auf den mittlerweile wohl siebten T-Online PIN, der mir heute zugeschickt wurde. Die letzte fehlgeschlagene VDSL-Buchung ist schon lange her, seit dem gab es auch service-technisch ein paar erfreuliche Ereignisse, aber ich wollte zum einen den offenkundig mitlesenden Leuten der T-Com etwas Luft lassen, und zum anderen hatte ich einfach keine Kraft mehr mich über den Scheiss immer zweimal aufzuregen.

Zurück zur T-Online PIN. Freitag gab es wieder mal eine Buchung, und beim Blick in den T-Home Kundencenter taucht tatsächlich ein Auftrag auf: ein Produktwechsel zu “Entertain Comfort VDSL T-ISDN”. So weit war ich bis jetzt erst ein einziges Mal, und damals hat es auch funktioniert – abgesehen von der darauf folgenden Stornierung.

Ich will garnicht mehr wissen, woran es in der Vergangenheit immer gelegen hat. War es die fehlende Rechnung Online, das um knapp 30 Jahre falsche Geburtsdatum, oder die Rache dafür, dass ich während des Streiks bestellt hatte? Was auch immer der Grund war, sagt mir einfach, dass diesmal alles klappt.

Trittbrettfahrer

Das Glück meinte es mal wieder gut mit mir. Vor ein paar Wochen habe ich beim Cruisen mit Mike ein paar HDR-Fotos gemacht, unter anderem auch eins von Mike mit seinem neuen Longboard, einem Arbor Fleetwod. Auf dieses Foto wurde – dank Fränky von Longboardz.de – jemand von Arbor aufmerksam und lies anfragen, ob sie das Foto für eine Promo-Aktion verwenden dürften. Als Dankeschön sollte ich ein Deck von ihnen erhalten.

Es ist Sonntag Nachmittag, wir sind grade auf dem Weg zur Berlin Parade waren, da ruft Fränky an um mir mitzuteilen, dass mein Deck von Arbor eingetroffen wäre. Das Board in den wenigen Minuten vor dem Start abzuholen und komplett zusammen zuschrauben, und damit dann auch direkt noch 25km in einem Pulk von Inline-Skatern zu fahren, fand ich etwas überstürzt – im Bezug auf Letzteres auch im wörtlichen Sinne. Für den heutigen Mittwoch war aber sowieso eine Carving-Session am Schwedter Steg im Prenzl-Berg geplant, also die perfekte Gelegenheit um Fränky abzuholen – und vorher auch direkt noch sein Lager leerzuräumen. Gedacht, gesagt, getan, und dann schnell nach Hause um das Multitool zu schwingen und dann fahren zu gehen … nicht.

Von der finsteren Nacht da draussen und der späten Uhrzeit würde ich mich ja eigentlich nicht abhalten lassen, aber der Regen zwingt mich doch zur Vernunft. Die erste Probefahrt wäre schon längst absolviert, wenn ich mich nicht an das leidige Schicksal von Kugellagern und Nässe erinnern würde. Daher hier erstmal nur ein paar Fakten:

  • Deck: Arbor Fleetwood
  • Trucks: Paris, 180mm (schwarz)
  • Wheels: Seismic Blast Wave, 78mm (weiß)
  • Bearings: BiltIn ABEC7

… und zu den ganzen Buchstaben noch was Buntes:

Frisch vom Dealer Ansicht von Oben Ansicht von Unten
Montiert, Unterseite Montiert, Oberseite In voller Pracht

Ziemlich gelungene Kreation, wage ich da mal zu behaupten. Ganz grob überschlagen müsste man für das Setup ungefähr 320€ hinlegen, wenn man nicht soviel Glück wie ich hat. Passiert mir ja nicht zum ersten Mal.

Eine Seefahrt, die ist lustig…

… eine Seefahrt, die ist schön. Undsoweiter. Aber wir sind ja nicht zum Spass hier, und deswegen – also erstens wegen der Seefahrt und zweitens wegen dem momentanen Nicht-Spass – mache ich keine Seefahrt, sondern werde mich ins krasse Gegenteil verziehen, in die Berge.

Die Schweiz ruft nicht, und Zürich auch nicht. Aber der Norman, und dem werde ich einen Besuch abstatten. Wer mich die nächsten Tage vermisst, vielen Dank für’s Vermissen.

Ich olle Rampensau

Nach einem längeren Kommentar im Lawblog gestern Nacht bekam ich kurze Zeit später eine Email von einem Journalisten, der mich zu meinen damaligen Erlebnissen interviewen wollte.

Das Ergebnis des Interviews ist jetzt bei Focus Online nachzulesen.

Der äusserst amüsante Original-Artikel, welchen ich kurz nach dem Besuch damals verfasst habe, ist leider nicht mehr online, aber sollte ich eines Tages zuviel Geld haben, dann wird die kaputte Platte zu einem Datenrettungs-Spezialisten gegeben und der Artikel nachgereicht!

Vergeben und vergessen

Was hab ich mir bloß dabei gedacht? Ich hielt es damals für eine gute Idee das DVD-Laufwerk meiner Xbox 360 mit einer veränderten Firmware zu flashen, um – rein hypothetisch – das machen zu können, was man eben so mit einer Spielkonsole machen kann, die nicht nur Original-DVDs von Spielen zulässt. Natürlich wurde ich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man dadurch die Garantie auf die Konsole verliert und diese unter Umständen sogar von Xbox Live verbannt werden kann. Sollte die Konsole also irgendwann mal ihren Geist aufgeben, dann hätte ich keine Garantie mehr und sie würde nicht von Microsoft repariert werden.

Natürlich passierte genau das. Ich wurde zwar nicht von Xbox Live verbannt, aber dafür fing meine Konsole auf einmal an nach dem Start jedesmal aufzuhängen. Deswegen hab ich sie vor eineinhalb Wochen zu Microsoft zur Reparatur eingeschickt. Das Garantiesiegel war aber augenscheinlich nicht mehr vorhanden.

Auf der Tracking-Seite von UPS sah ich heute morgen, dass mein Paket von Microsoft von einem Nachbarn in Empfang genommen worden war. Also bin ich in der Mittagspause kurz nach Hause gefahren um es abzuholen.

Im Paket befand sich neben der Installationsanleitung und einem Hinweis, dass man seine Controller neu verbinden muss, auch ein Brief von Microsoft. Grob ins Deutsche übersetzt teilte er mir folgendes mit:

Betreff: Konsole zurückgesendet, NICHT REPARIERT

[…] Eine Untersuchung ihrer Konsole hat ergeben, dass es eine Manipulation oder versuchte Manipulation ihrer Konsole gab. Die Garantie verbietet solche Manipulationen und als Folge daraus ist ihre Garantie erloschen. Desweiteren ist es Microsoft nicht möglich, Reparaturen für manipulierte Konsolen anzubieten. Daher wird ihnen die Konsole im Ist-Zustand zurückgesendet, unrepariert. […]

Ich will ja nicht behaupten, dass Microsoft mich in diesem Brief belügt, aber so ganz genau haben sie es mit der Wahrheit nicht genommen, denn unter dem ganzen Papierkram war dann selbstverständlich auch eine Konsole…

Ja, eine Konsole, und es war nicht meine Konsole.

Eine brandneue Konsole, hergestellt vor drei Wochen, am 28. August 2007.

Richtig ist also, dass die Manipulation von Konsolen die Garantie erlöschen lässt, und dass sie “manipulierte” Konsolen nicht reparieren. Falsch ist jedoch, dass sie mir meine Konsole zurückgeschickt haben, unrepariert. Korrekt wäre die Aussage, dass sie mir eine Konsole zurückgeschickt haben, unrepariert. (Wäre aber ja auch peinlich für Microsoft, wenn sie ihre neuen Konsolen vor dem Verschicken erst noch reparieren müssten!)

Nun gut, über diese Kleinigkeiten sehe ich ausnahmsweise hinweg, schließlich waren sie ja so nett und haben in das Paket zusätzlich noch einen Gutschein für 1 Monat Xbox Live gelegt, als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten.

Ich schätze, dass Microsoft sich ein wenig für die Menge an momentan sterbenden Konsolen schämt und deswegen lieber direkt neue Konsolen verschickt, als jemandem tatsächlich seine Kaputte wieder unrepariert zurückzuschicken, aber mit so einem Brief dem Besitzer einer umgebauten Konsole ein wenig Angst einjagen will – denn wer achtet schon so genau darauf, was für eine Seriennummer seine Konsole hatte. Netter Versuch.