Die große Freude über die Ankuft des ISDN NTBA, und später auch der Auftragsbestätigung mit zusätzlichen Informationen über meinen Anschluss inklusive der Liste meiner neuen Rufnummern, währte nicht besonders lange. Das der ISDN-Anschluss kommen würde war natürlich erfreulich, aber war da nicht noch was wegen T-Home und VDSL? Aus reiner Gewohnheit Vorsicht rief ich also zum mittlerweile bestimmt 20. 30. 40. 50. Mal bei der Hotline an, um mich über den Status der anderen Aufträge zu erkundigen…
Von einem T-Home Auftrag oder wenigstens VDSL stand nichts in meinen Daten – das wäre ja auch garnicht möglich, da bei mir kein VDSL verfügbar wäre. Aber ein 1 MBit ADSL Anschluss würde im System stehen. Deja vu? Jetzt nur noch 1 MBit, nichtmal mehr 2 MBit? Ich hab mich wie ein Schneekönig gefreut, dieses wunderschöne Gefühl der Bestätigung – abermals hatte ich Recht mit meinen Ankündigungen!
Ein kurzer Blick auf die Seite des Verfügbarkeits-Check für VDSL lieferte mir dummerweise das gleiche Ergebnis, kein VDSL verfügbar für meinen Anschluss. Nach der nächsten Vorstandsbeschwerde bei Beschwerdemanagement in Bonn wurde mir dann die Nummer des “PTI 12” gegeben, die Hotline für Bauherren im Bereich Berlin Ost. Dort würde man mir sehr genau Auskunft über den aktuellen Ausbau-Status von VDSL für meinen Bezirk geben können.
Wenn die denn nicht leider auch im Streik wären. Tägliche Anrufe brachten mich immer wieder nur zur Vermittlung, wo mir dieses jedes Mal aufs neue mitgeteilt wurde. Man würde nur mit Notbesetzung arbeiten, ich soll doch eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen und dann würde man sich bei mir melden. Gesagt, getan, nichts von denen gehört.
Gestern laß ich dann voller Begeisterung auf Spiegel Online, dass es zu einer Einigung zwischen ver.di und der T-Com gekommen sei, damit wäre der Streik beendet. Anscheinend jedoch nicht für die Bauherren-Hotline. Nagut, einen Tag zum Abfeiern gab ich ihnen noch. Heute rief ich wieder dort an, bewaffnet mit den genauen Bedingungen der Einigung, aber leider half es nicht diese der freundlichen Vermittlungsdame als Beweis für das Ende des Streiks vorzutragen, damit die Herrschaften doch endlich mal als Telefon gehen würden. Es wurde vorgezogen weiterhin zu streiken, aus welchem Grund jetzt immernoch auch immer.
Aus lauter Verzweiflung überprüfte ich erneut die Verfügbarkeit von VDSL für meinen Anschluss …
Oha! Darf’s 25 oder lieber direkt 50 MBit sein? Jetzt gab’s plötzlich doch wieder VDSL für mich. Keine Zeit verschwendend rief ich also wieder mal die T-Home Bestell-Hotline an und erkundigte mich nach meinem nicht mehr existenten Auftrag. Da war zwar nichts im System zu finden, aber ich könne direkt bestellen wenn ich wolle, es wäre ja bei mir verfügbar. Um die Sache einfach zu halten hab ich das auch getan, und zwar ohne meinen Leidensweg zum wiederholten Male vorzutragen. Anschlusstermin: 28.06.2007 … einen Tag bevor mein ISDN Anschluss überhaupt geschaltet wird. Drüber solle ich mir keine Gedanken machen, dann würde eben am nächsten Tag nochmal versucht. Meine Antwort darauf: “Ich mache mir keine Gedanken. Ich mache mir jetzt schon ernsthafte Sorgen.”
Der bewährte Kontroll-Anruf bei der T-Com Hotline lies mich zwar wieder die neu gewonnene Fassung verlieren, dort stand immernoch etwas von einer (nie bestellten) 1 MBit Leitung, aber wenigstens die T-Home Hotline konnte mir die heutige Bestellung von 50 Mbit sofort bestätigen. Ausserdem würde es angeblich niemals passieren, dass es ein Auftrag ohne Benachrichtigung aus dem System verschwinden würde, nur weil sich die Verfügbarkeit ändert. Quod non erat demonstrandum.
Beängstigende Feststellung: In exakt einer Woche bin ich entweder überglücklich oder offline.
Update: Ich hatte grade die Auftragsbestätigung für T-Home im Briefkasten. 50 MBit, bitches! Eins muss man dem T-Klan also lassen, wenn -und das ist ein großes “wenn”- die endlich mal was auf die Reihe bekommen, dann geht’s wenigstens zügig.