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Im Dienst der Wissenschaft (3)

Was stand da auf der Flasche, nach 3 bis 5 Tagen würde man sehen? Mittwoch morgen, also ungefähr 1 ½ Tage nach der ersten Anwendung, war das Ergebnis doch schon ziemlich sichtbar. Auf meiner rechten Hand zog sich schräg über den Handrücken eine klare Grenze, als ob ich mit der Hand in der Hosentasche in voller Sonne eingepennt wäre, und am Haaransatz konnte man auch einen leichten Kranz entdecken. Die letzten beiden Tage bin ich leider nicht dazu gekommen mich wieder einzuschmieren, aber die nächste komplette Salbung muss auch mindestens bis morgen warten, denn heute werde ich erstmal schauen, dass die nicht so vorteilhaft davongekommenen Stellen auf den gleich Level kommen.

Ansonsten bin ich schwer begeistert, vor allem an meinen vorher schon sonnen-gewöhnten Armen sieht das Braun wirklich anständig aus!

Im Dienst der Wissenschaft (2)

“Der Proband befindet sich in bester Verfassung, keine Anzeichen von Flecken-Fieber oder Gelbsucht”. So ungefähr könnte man den aktuellen Stand der Dinge beschreiben. Die zweite Anwendung wurde grade vollzogen, dieses mal unter verschärften Bedingungen, direkt nach einer Dusche. Ich weis war nicht, ob das realistisch gesehen irgendwelche Auswirkungen haben könnte, aber ich hab’s einfach mal ausprobiert … in dem Aberglauben, dass die geöffneten Hautporen die Lotion besser absorbieren.

Bis jetzt kann ich feststellen, dass man definitiv eine weichere Haut bekommt – kein Wunder, ist ja auch ne Body Lotion – und dass irgendwas da sein Werk verrichtet. An vereinzelten Stellen mit sich ablösenden Hautfetzen sieht man ganz deutlich eine Bräunung. Nein, ich hab kein Lepra, das stammt alles nur noch vom letzten Longboard-AbAusflug. Ausserdem riecht das Zeug sehr angenehm, nur dezent aber durchaus bemerkbar, ungefähr die Richtung “Lacoste pour homme” oder “Canali Men“. Damit wären auch meine zwei Lieblings-Eau de Toilette jetzt bekannt. Wem zu meinem Geburtstag nichts einfällt, voilá. Zurück zum Thema, es riecht also gut, und ich damit auch. Etwas störend ist allerdings, dass es zwar schnell einzieht, aber trotzdem ein fettiges, klebriges Gefühl auf der Haut hinterlässt. Nein, das hatte ich vorher nicht sowieso schon. Deswegen auch das Duschen vorher…

Soviel zum ersten Zwischenstand nach 24 Stunden, mehr gibt’s dazu noch nicht zu sagen. Auf der Flasche steht, dass es bis zu den ersten sichtbaren Ergebnissen 3 bis 5 Tage dauern kann, also gehe ich mal davon aus, dass ich zumindest morgen noch am Leben sein werde, wenn es gut läuft auch übermorgen noch.

Im Dienst der Wissenschaft (1)

In Anlehnung an die wieder neu aufkommende Welle des bekannten Massen-Exhibitionismus-Bloggens starte ich heute auch einen Selbstversuch, aber nicht unter Experten-Aufsicht, ohne Kontroll-Gruppe und ohne Aufruf zum Wetteifern. Nachmachen und entsprechende Berichterstattung ist natürlich nicht verboten, aber wer macht so nen Scheiss schon wirklich … ausser mir.

  • Subjekt
    Ich – erwähnte ich schon, dass es ein “Selbstversuch” wird?
  • Substanz
    Axe “Best of Summer” Body Lotion, der Selbstbräuner mit dem “Axe Effect”(?)
  • Ablauf
    Eine tägliche Anwendung bis das Ding leer ist oder Roberto Blanco mich verklagt

Voilá, das sind die harten Fakten. Man könnte den Versuchaufbau als recht simpel beschreiben, aber ich ja nicht die Kalte Fusion erforschen, ich will nur den Kalkleisten-Look loswerden. Auf die Idee gebracht hat mich mein letzter Sonnenbrand vom 1. Mai, war zwar im Nachhinein etwas unangenehm -Sonnenbrand eben-, aber mit etwas Farbe im Gesicht sieht man doch wieder relativ lebendig aus, oder wie ein gekochter Hummer. Aufgrund der aktuell eher widrigen Wetterverhältnisse lässt sich der nächste Sonnenbrand zur Zeit nicht so optimal einplanen, also muss die flüssige Sonnenbank ran. Für knapp unter 5€ (soll’s auch billiger geben) hab ich das Zeug in einer Drogerie direkt neben meiner Hochzeits-Kapelle gefunden und mich vorsichtshalber mal für die Variante “Für helle bis normale Haut” entschieden, denn eine Ausführung “Für Raufasertapete und Schlossgespenster” gab es leider nicht und wie ein Ansbach-Triesdorfer wollte ich auch nicht aussehen. Um die eventuelle soziale Ausgrenzung (“Na, welche Seite meines Körpers hab ich mit Selbstbräuner eingeschmiert?”) in Maßen zu halten verzichte ich mal auf rein punktuelle Anwendung zu Testzwecken, ich mach das hier ja nicht zum Spass … naja, nicht nur.

Und um dem aussenstehenden Beobachter jetzt auch noch das letzte Quentchen an Interesse zu rauben sei noch eins gesagt: Keine Fotos, kein Vorher-Nachher Vergleich. Falls es zu einem akzeptablen Ergebnis kommen sollte lasse ich mich vielleicht zu einem Beweisfoto hinreissen – das heisst, wenn ich nicht vorher wegen Verdacht auf Gelbsucht ins Krankenhaus eingewiesen werde.

In diesem Sinne: Sonne aus, Tube auf!