Category Archives: Ventil

In Vergessenheit geraten?

Groß war die Freude, als Alice mir endlich per Email und später auch nochmal per SMS gestern meine Kündigung bestätigt hat. Da bei denen die Angelegenheit also abgeschlossen ist wird mir die T-Com sicherlich bald auch meinen Anschlusstermin nennen. Hoffte ich zumindest, bis grade eben.

Nach gut 10 Minuten in der Warteschleife der normalen Hotline (ich sollte auch in Zukunft weiterhin nur das Beschwerdemanagement anrufen, die können das auch alles und in schnell) ging am anderen Ende jemand dran und begrüßte ich auch direkt mit meinem Namen und meinen Daten. Komischerweise konnte ich mich aber nicht daran erinnern, im Voice-Menü irgendwas wie Kunden- oder Telefonnummer angegeben zu haben, ausserdem rief ich vom Handy aus an, also auch nichts mit CallerID oder so. Mysteriös. Jedenfalls fand er mich als Person bei sich in den Systemen, aber sonst nichts. Keinen Auftrag, weder für den normalen Telefonanschlus, noch für T-Home. Oh, und einen Menge an Kontakten meinerseits, welche hoffentlich eine Warnung für ihn sind, falls er nicht morgen vormittag wie versprochen zurückruft. Das hat man also davon, wenn man mal ein paar Tage lang nicht anruft…

Es bleibt immernoch weiterhin spannender als ich es mir gewünscht hätte.

Update: Natürlich hat mich, wie erwartet, niemand zurückgerufen. Die Hotline war abends total tot, heute (Samstag) hab ich zwar jemanden erreichen können, aber damit auch nichts Wirkliches erreicht. Der Anruf beim Beschwerdemanagement ein paar Stunden später brachte das gleiche, nur anscheinend hätte ich laut Auftrags-Fax einen 2MBit/s ADSL Anschluss beauftragt. Dumm nur, dass auf der Kopie des Faxes vom T-Punkt, welche ich hier habe, das nicht steht – sondern natürlich 50MBit/s VDSL.

Alles muss man selber machen

Der letztmögliche Kündigungstermin bei Alice ist gestern verstrichen. Zeit um mal auf die Kacke zu hauen.

Mein erster Anruf galt wieder der Alice Hotline, um zu erfahren ob mittlerweile das Fax der T-Com dort angekommen ist. In meinem Datensatz bei Alice war natürlich nichts zu finden, dass hatte ich der Dame auch schon prophezeit, weswegen sie Rücksprache mit der Kündigungsabteilung hielt und mir daraufhin versicherte, dass definitiv kein Fax bei ihnen angekommen ist, es würde also noch etwas dauern bis ich Alice-Kunde werden könne. Geht’s noch? Ich bin Alice Kunde! Ich will von euch weg, nicht zu euch hin! Naja, nur eine Kleinigkeit am Rande, wäre für sie ja sowieso egal, was in dem Fax gestanden hätte, denn es war ja nicht da.

Also weiter zu Punkt 2 der Tagesordnung, das KundenBeschwerdemanagement der T-Com. Dort wurde mir abermals versichert, dass das Fax zu Alice am Vortag rausgegangen ist und dies vom Mitarbeiter um 11:23 Uhr so vermerkt wurde.

In der Hoffnung, dass mein Datensatz in Alices System mittlerweile wie ein Weihnachtsbaum leuchtet und mich als unangenehm extrem penetrant kennzeichnet, versuchte ich mit dem neu gewonnenen Wissen von der T-Com wieder mein Glück bei der Alice Hotline. Ich stellte die Mitarbeiterin direkt vor vollendete Tatsachen und bat sie einfach direkt von der Kündigungsabteilung die Ankunft meines Portierungs-Auftrages vom 31.05.2007 um 11:23 Uhr (plus/minus 5 Minuten) bestätigen zu lassen. Oh Wunder, nach ein paar Minuten in der Warteschleife bekam ich doch tatsächlich zu hören, dass das Fax angekommen sei und innerhalb der nächsten 3-5 Tage bearbeitet werden würde.

Nur zur persönlichen Belustigung meinerseits fragte ich auch sie, welches Datum denn für die fristgerechte Kündigung entscheidend wäre , das Datum an dem der Auftrag ausgefüllt wurde, das Datum an dem ihn die T-Com abschickt, oder das Datum an dem Alice ihn bearbeitet. Alle drei Variationen hatte ich in der Zwischenzeit gehört, und dass mehrfach und von beiden Firmen. Sogar bei Alice hieß es nicht nur einmal, dass das Datum auf dem Auftrag selber zählt. Wäre ja echt lustig. Egal, bis auf weiteres kann ich mir zumindest jetzt endlich sicher sein, dass meine Kündigung fristgerecht am 31.05. eingetroffen ist und ich wirklich zum 30.06. aus dem Vertrag rauskomme.

Ich will garnicht wissen, wie lange es alles dauern würde, wenn ich mich einfach auf dem magenta rosa Wölkchen ausgeruht hätte, auf dem ich vor 2 Wochen noch geschwebt habe.

Hatte ich schon erwähnt, dass von meiner T-Home Bestellung in meinem Auftrag im T-Com System nichts steht? Das wird noch spassig!

Von wegen Streik

Heute wäre die letzte Chance um Alice fristgerecht meine Kündigung mitzuteilen, aber während der letzten 2 Wochen sah es nicht so aus, als ob das noch hinhauen würde. Unzählige Anrufe bei den T-Com und Alice Hotlines brachten immer das gleiche Ergebnis: Alice weiß noch nichts von dem Portierungsauftrag, weil er noch bei der T-Com in Bearbeitung ist. Eigentlich muss die T-Com nur das Fax vom T-Punkt an Alice weiterleiten, und alles ist gut. Am Dienstag wurde es mir dann zu brenzlig, also beim Beschwerdenmanagement der T-Com angerufen und die ganze Story vorgetragen. Tatsächlich bekam ich dieses Mal auch einen Rückruf, aber mir wurde nur mitgeteilt, dass man momentan beim Carrier-Management niemand erreichen könne und die Anfrage per Mail weitergeleitet worden wäre. Am Mittwoch rief ich dann nochmals an, das gleiche Spiel.

Mittlerweile hatte ich in deren System also durch die normale Hotline 4 Fälle offen, von denen 2 eskaliert worden waren, natürlich ohne irgendeine Wirkung, und zusätzlich 2 Vorstandsbeschwerden vom Beschwerdenmanagement. Diese Vorstandsbeschwerden müssen innerhalb von 48 Stunden bearbeitet werden, weshalb ich heute mit dem Ablauf der 48 Stunden wieder dort anrief, um nachzuhören ob sich schon was getan hat.

Auch dieses Mal bat man mich um etwas Geduld und würde zurückrufen. Tatsächlich. Eine halbe Stunde später klingelte das Telefon und der Mitarbeiter teilte mir mit, dass er unglaublicherweise jemand beim Carrier-Management erreicht hätte, aber dass man dort bisher nichts unternommen hätte, weil der Auftrag fehlt. Hallo? Was sind das denn für Faxe von mir, von denen die Hotliner immer gesprochen haben? Da kam der Streik wohl grade richtig, um die eigene Faulheit zu vertuschen. Er versicherte mir jedoch, dass er meinen Auftrag weiterleiten und ausserdem noch persönlich zu Alice faxen würde.

Der Double-Check bei der T-Com Hotline grade eben brachte wenigstens einen Hauch von Zuversicht zurück, anscheinend ist das Fax an Alice mittlerweile rausgegangen, und ab dem Moment, in dem Alice der Portierung der Nummer zustimmt sollte ich auch voll im T-Com System auftauchen – nicht erst mit dem Zeitpunkt der tatsächlich Rückgabe der Leitung. Was die allgemeinen Abläufe angeht scheinen sämtliche Mitarbeiter beider Hotline sowieso ein sehr heterogenes Bild zu haben, von beiden Seiten hörte ich mehrfach so Sachen wie dass ich für eine Portierung erst bei Alice kündigen müsse, und nicht dass die T-Com meine Kündigung aufgrund der Portierung beauftragt.

Ich gehe mal davon aus, dass ich in den nächsten paar Tagen noch einen Haufen weiterer Telefonate führen muss, bis ich zumindest die Gewissheit habe, dass die Kündigung bei Alice auch durch ist. Und dann geht der Spass erst richtig los, der T-Com Anschluss muss auch wirklich bekommen, der T-Home Anschluss muss auch wirklich bekommen, die Hardware muss auch wirklich bekommen…

Weder Freund noch Helfer

Jeder Mensch, der bis jetzt bei mir schon einmal übernachtet hat, kennt das Problem mit Frank. Frank ist mein Nachbar, uns trennt nur eine anscheinend viel zu dünne Wand. Wenn man dem Lärm von drüben Glauben schenkt dann steigt jeden Tag bei Frank eine Party, normalerweise aber nicht vor 23:00 Uhr, aber dafür bis ins Morgengrauen. Es gab genug Tage, an denen wir morgens aus einem Club zurück nach Hause kamen, und auf dem Bürgersteig begrüßte uns schon Modern Talking oder x-beliebiger Gabber. Auch an normalen Wochentagen.

Meistens habe ich es einfach hingenommen und versucht zu schlafen, aber in letzter Zeit, vor allem wenn Norman hier gepennt hat, ging es also erstmal zu Frank um dort zu klingeln und ihn nach dem Verstand zu fragen zu bitten, dass er die Musik leiser macht. In der Hälfte der Fälle reichte das auch, aber es gab auch genug Tage an denen man noch ein zweites oder drittes Mal ran musste.

Aber heute hatte ich die Schnauze voll. Es war mittlerweile 01:45 Uhr und drüben wurde wohl grade die neue Terrordome rezensiert. Also das mittlerweile übliche Spiel, vorne an die Haustür und da Sturm klingeln, dann wieder in die Wohnung und überprüfen ob es was gebracht hat. Hatte es nicht. Wieder zur Tür, wieder klingeln, wieder nachhorchen. Das ganze noch ein paar Mal.

Und dann hab ich die Polizei angerufen. Es dauerte zwar fast eine halbe Stunde, bis die hier eintrafen, aber auf Frank ist ja selbst um halb 3 Uhr morgens noch Verlaß! Draussen auf der Strasse schon fragte ich, ob sie jetzt wüssten worum es geht, und das wurde nicht verneint. Dann wollte sie in meine Wohnung, um sich ein Bild vom Ausmaß der Ruhestörung zu machen. Frank war immernoch guter Dinge, auch im Gespräch konnte man die “Musik” von drüben hören. Aber mal für Ruhe sorgen wollten sie nicht.

Das wäre keine Ruhestörung oder Lärmbelästigung, das wäre noch Zimmerlautstärke, und damit müsse ich leben. Auf meine Frage, ab wann es denn Ruhestörung wäre, hieß es nur dass das subjektiv wäre. Aha. Für mich ist das definitiv Ruhestörung. Und jetzt? Nöööhööö. Die Polizei wäre ja auch eine Staatsgewalt, und da müsse man sich an Gesetze halten. Da könne man nicht einfach so rübergehen und sagen, dass das zu laut wäre, wenn das ja garnicht zu laut ist. Und wer ist dann die Messlatte für “subjektiv”? Heisst “Zimmerlautstärke” nicht, dass man die Musik in einem anderen Zimmer nicht mehr hören können sollte? Nein, sie blieben stur, ich könne es ja mal beim Umweltamt versuchen.

Liebe Polizisten, geht’s noch? Ihr steht hier direkt in meiner Wohnung, ihr hört beide die Musik von nebenan, es ist halb 3 Uhr morgens, und ihr kommt mir mit “trotzdem subjektiv nicht zu laut”? Knallt ihr euch in den Dienstpausen gegenseitig eure Dienstwaffen um die Ohren und zielt leider daneben? Damit erklärte ich die Sache dann meinerseits für erledigt und wünschte nur und ausschließlich aus reiner Höflichkeit einen Schönen Abend, bevor ich sie zur Tür geleitete.

Argh. So langsam verstehe ich, warum die am 1. Mai immer was auf den Deckel bekommen. Nur warum das nur am 1. Mai passiert, das verstehe ich nicht.

Also bleibt nur noch ein Ausweg, und der heisst Selbstjustiz. Leider scheint Frank aber seine Klingel abgeklemmt zu haben. Draussen an der Haustür hört man zwar was, aber wenn man direkt an seiner Wohnung klingelt bleibt es drinnen stumm … bis auf die Musik. Also MagLite geschnappt, die mit den 6 D-Zellen, und raus auf die Strasse an sein Fenster. Jetzt lies sich die Musikrichtung auch klar erkennen, Schlager. Das Anklopfen an sein Fenster war hart an der Grenze zur mutwilligen Zerstörung, aber sobald ich ihm dann mit dem Flak-Schweinwerfer von Taschenlampe die Wohnung auf 12:00-Uhr-Mittags Niveau erhellt hatte kam er auch schon ans Fenster. Den Reflex zum Ausholen und Zuschlagen konnte ich mir grade noch so verkneifen, genauso wie die Tatsache, dass die Polizei schon längst dagewesen war, aber ich drohte ihm damit eben diese zu rufen, wenn er nicht sofort seine Musik leiser machen würde. Hat er dann auch getan. Zumindest für heute Nacht.

Die Polizei, dein Freund und Helfer? Lügner.

Situationskomik

Was kann man den daran falsch verstehen, wenn an einem Fußgänger-Übergang eine junge Frau mit zwei Mops-Hunden steht – deren Leinen so kurz ist, dass sie sich tief vorneüber beugen muss um sie festzuhalten, wobei ihr üppiges Dekollté zur Schau stellt – und ich den anderen Insassen meines Fahrzeugs mitteile:

“Guckt mal, zwei Möpse!”

Vor dem Traualtar

Was für ein Glück, dass in den T-Punkten nicht gestreikt wird. Nach dem ausgedehnten Date gestern habe ich meine Neue heute direkt vor den Traualtar geschleppt und alles wasserdicht gemacht.

Sofort nach der Arbeit ging es in den nächstbesten T-Punkt um erstmal nur den regulären T-Com ISDN Anschluss zu beantragen, aber entgegen der Meinung der Hotline von gestern war man durchaus bereit den T-Home Anschluss, und damit das sehnsüchtig erwartete 50MBit/s VDSL, direkt für mich mit zu beantragen. Ich wurde abermals von Freundlichkeit und gar Kompetenz förmlich erschlagen. Es kam mir fast so vor, als ob die 5 anwesenden Mitarbeiter bei meinem Betreten des Ladens einen telepathischen Scan durchgeführt haben, um mir direkt die zwei richtigen Ansprechpartner gegenüber zu stellen. Den Promoter im schwarzen Polo-Shirt mit T-Home Logo auf der Brust musste ich trotz der Vorfreude jedoch erstmal nur mit “Sehr schön, da kommen wir gleich auch noch drauf zu sprechen” auf die Ersatzbank schicken, aber seine reguläre Kollegin antwortete auf mein “Ich möchte einen T-Com Anschluss beantragen und meine Rufnummer portieren” mit einem freundlichen Lächeln “Da sind Sie bei mir genau richtig!”. Ha, ich hab es doch gewusst! Hmm… Nein, sie hat es gewusst.

Also verzogen wir Drei uns in ein Separé an eine der Theken im hinteren Bereich des Ladens um die Formalitäten auszuhandeln. Das Faktum, dass ich einen ISDN Anschluss und meine alte Rufnummer behalten will war schnell geklärt, sie nahm meine Daten auf und füllte die Formulare aus, während ich mich ihrem T-Home Promoter-Kollegen zuwendete um nicht nur zu erfahren, dass ich meinen T-Home Anschluss auch jetzt direkt schon bestellen könne, sondern auch das der Preis für das “T-Home vario” Paket um 5€ erhöht worden ist. Richtig, erhöht. Aber dafür wäre das “T-Home Complete basic” Paket, also das mit diesem verlockenden Festplatten-Recorder-TV-Receiver-Dingsbums, um 11€ gesenkt worden. Effektiv würde ich also weniger im Monat zahlen und hätte dafür das TV-Programm von T-Home direkt mit dabei – also auch endlich mal die Programme meines Arbeitgebers. Vielleicht würde ich dann endlich erfahren, was wir den ganzen Tag so auf die Menschheit loslassen. Der einzige Haken an der Sache wäre, dass ich statt 39,95€ Bereitstellungsgebühr nur für das VDSL-Modem “Speedport 300 HS” und den WLAN-Router “Speedport W 700V” dann 99,95€ zahlen müsste, wegen des zusätzlichen “T-Home X 300T” Media Receivers. Hmm, nach weniger als 4 Monaten hätte ich das Geld wieder raus, hab Fernsehen on Top, und ausserdem gehen die Kisten bei ebay für 130€ weg. Kann ich da überhaupt wiederstehen? Richtig.

Lieber Weihnachtsmann …Es klingt alles einfach viel zu gut um wirklich wahr zu sein. Ich will glauben. Ich will bezahlen! Sollte ich dieses Mal wirklich das bekommen, was ich bestellt habe? Sollte ich auch wirklich das bekommen, wofür ich bezahle? Sollte das tatsächlich die lang ersehnte Offenbarung sein, der Anbruch einer neuen ZeitBandbreitenrechnung? In rund 6 Jahren Wochen werde ich zumindest ein paar Antworten haben, und spätestens bei der ersten Rechnung dann die volle Gewissheit. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich einen Pakt mit dem Beelzebub eingehe, aber warum darf ich denn nicht auch mal Glück haben? In jedem Märchen würde ich jetzt eines Besseren belehrt und ausserdem einen abscheulichen Tod sterben, ich weiss…

Hoffnung bla bla und als Letztes sterben bla bla und so.

Ich lasse mich scheiden

Meine aktuelle Freundin, nennen wir sie mal “Alice”, ist nicht mehr gut genug für mich. Wie das bei Frauen immer so ist, kostet sie mich einen Haufen Geld und ich habe davon verhältnismäßig wenig bis garnichts. Sie ist zwar wirklich hübsch anzuschauen, aber dafür äusserst unfreundlich, launisch und das Verhältnis zwischen Geben und Nehmen in unserer Beziehung stimmte absolut nicht überein, nichtmal obwohl ich gewillt war mehr zu investieren als ich von ihr zurück zu bekommen erwartet hätte.

Der Stein des Anstosses war, dass Norman mir seine Zukünftige aus dem Süden vorgestellt hat. Die macht Sachen von hinten, bei denen ich mit meiner Aktuellen von vorne nur träume…

Aber jetzt gehe ich zu meiner Tante, denn die macht Sachen von hinten genauso gut wie Normans Neue von vorne, von ihren Kunststücken von vorne ganz zu Schweigen!

Äh, ja. Jetzt nochmal für alle Assoziations-Legastheniker: Ich sehe es nicht mehr ein bei Alice DSL rund 50€ im Monat für das Deluxe-Paket mit theoretischen 16MBit/s zu zahlen und dafür grade mal holprige 3MBit/s zu bekommen. Wie vor eine paar Monaten schon erwähnt steht ja mittlerweile nur wenige Meter neben meiner Haustür ein neuer T-Com Verteilerkasten für VDSL, welches aber momentan nur exklusiv durch die Telekom im T-Home Paket angeboten wird. Es war also nur eine Frage der Zeit und des Grades der Frustration bis das Unvermeidliche geschieht und ich mich wieder mal auf eine Schlacht mit dem Rosa Riesen einlassen würde, ausser Alice würde dem zuvorkommen und selber ein Angebot über VDSL rausbringen. Dem ist bis jetzt nicht so, und eigentlich hab ich auch nichts mehr gegen die Telekom … ich bin eben nicht nachtragend, und Alice hat sich mittlerweile weitaus gröbere Schnitzer geleistet als die, an welche ich noch aus meiner rosanen grauen Vergangenheit mit der Telekom erinnern könnte.

Vor dem “Einreichen der Scheidung” wollte ich mich allerdings genauestens über die Konditionen eines T-Home Anschlusses informieren, weswegen ich mich in bestens antrainierter und historischer berechtiger Kampf-Stimmung auf jeglichen Call-Center-Agent stürtzte, den ich erreichen konnte. Aber da hatte ich wohl auf das falsche Pferd gesetzt! Kein Warteschleife oder nervige Sprach-Menüs, ich wurde direkt mit einem Menschen verbunden und dieser war sogar äusserst freundlich und dazu auch noch kompetent. Klar, Ausrutscher gibt’s immer. Ich genoß also die hervorragende Beratung und erfuhr, dass ich auf die TV-Spielereien bei den T-Home Paketen auch verzichten könnte, das würde natürlich um einiges billiger dann. Ich solle auch daran denken bei der Bestellung mit anzugeben, dass ich T-Mobile Kunde bin, denn dann bekäme ich jeden Monat eine Gutschrift von 6,50€ auf meine Handy-Rechnung. Selbst bei meiner Frage, was denn die monatlichen Kosten wären, wurde mir direkt der Preis inklusive des Telefon-Anschlusses und der Flatrate genannt, nicht nur der Einzelpreis für den T-Home Anschluss alleine … kleines, aber feines Detail, welches ich von einer Hotline nicht zu träumen gewagt hätte. Um T-Home zu bestellen benötige ich aber natürlich auch einen T-Com Telefonanschluss, den konnte man mir bei dieser Hotline aber nicht verkaufen, dafür müsste ich in eine andere Abteilung durchgestellt werden. Damit fing mein Zeitvertreib für diesen Abend dann an.

Das Durchstellen klappte zwar, aber ab diesem Moment hing ich in der Warteschleife. Nach ungefähr 20 Minuten wurde die Leitung dann getrennt. War da nicht irgendwas mit einem Streik? Unzählige Anrufe, elendig lange Warteschleifen, die gängigen Tricks über die Business-Kunden Hotline und sämtliche andere Abteilungen halfen nicht, ausser einem zweiten Anruf bei der T-Home Hotline war niemand zu erreichen. Entweder hing ich in der Warteschleife und es wurde irgenwann getrennt, oder ich bekam direkt eine Ansage das momentan alle Leitungen belegt sind.

Gegen 23:00 Uhr, also nach rund 3 Stunden anfangs regelmäßigen, später eher sporadischen Versuchen bekam ich endlich wieder jemanden an den Hörer. Entweder streiken bei der Telekom nur die Arschlöcher während die netten Menschen weiter brav Dienst haben, oder es hat sich tatsächlich etwas bei denen geändert. Ich erklärte ihr kurz mein Anliegen und das ich definitiv meine alte Rufnummer portieren will, woraufhin sie mir erklärte, dass sie erst einen neuen Anschluss beantragen kann, wenn sie vom meinem alten Provider eine Kündigungsbestätigung oder zumindest ein Datum des Vertragsendes hat. Also 3 Stunden verschwendet, da hätte ich erstmal bei meiner “zukünftigen Ex”anrufen sollen. War aber ja nicht ihr Fehler. Hatte ich schon erwähnt, das die Dame wirklich äussert freundlich, ja sogar mir sympathisch war? Und das obwohl sie nur eine der einzigen 2 Personen ist, die nachts ganz alleine komplett Deutschland bedienen müssen. Aber dazu später mehr…

Also ein hoffentlich letztes Mal die Alice-Hotline angerufen. Hier das gleich Spiel, alle Leitungen dicht. Was macht die deutsche Bevölkerung bitte um die Uhrzeit an einem Sonntag Abend? Nach gut 20 Minuten äusserst penetrantem Telefon-Terror bekam ich dann noch jemanden an die Strippe, dem ich ohne Umschweife “Ich will meinen Anschluss kündigen” sagen konnte. “Und ich will meine Rufnummer mitnehmen.” Tja, dann müsse ich das beides der T-Com sagen und nicht ihm. Bitte?

Lektion 1, Rufnummer-Portierung: Gehe zu deinem neuen Anbieter und sage ihm, dass du von ihm einen Anschluss willst und deine alte Rufnummer vom aktuellen Anbieter mitnehmen möchtest. Der neue Anbieter beantragt die Herrausgabe des Anschlusses und der Rufnummer beim alten Anbieter und kündigt somit für dich auch dort den Anschluss. Das der Ablauf laut Spielregeln, aber die T-Com dreht das gerne andersrum um sich die Portierungs-Gebühr zu sparen. (Das “Ey, hassu grade was gegen meinem neuen Freundin gesagt?” konnte ich mir grade noch so verkneifen.)
Wieder was gelernt. Zum Glück hatte ich bei der T-Com Hotline noch den Hinweis bekommen, dass ab 00:00 Uhr die Warteschleife bis 6:00 Uhr abgeschaltet wird und man somit direkt durchgestellt wird, also habe ich noch bis zur Abschaltung gewartet und glücklicherweise auch direkt die gleiche Dame wie beim ersten Anruf dran gehabt. Kein Kunststück bei einer 50/50 Chance, aber das sparte mir dann wenigstens das Vorspiel – nichts gegen ein Vorspiel, aber eins pro Abend reicht. Sie schien sich etwas zu freuen, dass ich wieder anrief, denn sie erzählte mir nebenbei was sonst noch so für komische Leute angerufen hätten, Besoffene, Pädophile und sogar ein Typ der im Krankenhaus auf dem Klo sitzt und nicht mehr weiter weis – bei was auch immer. Nun gut, aber zurück zum geschäftlichen. Auf die Geschichte mir dem Sparen der Gebühren bin ich nicht eingegangen, ich wollte unsere noch so junge Liebe nicht unnötig belasten, aber natürlich musste ich auf die angeblich gängige (und tatsächlich so nachlesbare) Praxis hinweisen. Leider konnte sie mir da auch nicht weiterhelfen, das ich die Portierung schriftlichen erledigen müsste. Also entweder per Brief direkt nach Bonn, oder persönlich im einem beliebigen T-Punkt. Schade, aber okay.

Also werde ich mich morgen wohl in den nächsten T-Punkt begeben und meine Scheidungs- und gleichzeitig Ehe-Vertrag unterschreiben. Mit einem zufriedenen Lächeln.

Oh, und um die anzüglichen Vergleiche am Anfang klarzustellen: Norman bekommt in der Schweiz ( = Süden) eine Leitung mit 10MBit/s Downstream und 1MBit/s Upstream, ich bekomme von der T-Com (a.k.a “Tante T”) eine Leitung mit 50Mbit/s und 10MBit/s Upstream.

Friss das, Alice!

Schluss mit dem GEZahle

Wie von einer ordentlichen Behörde zu erwarten war hat es tatsächlich mehrere Wochen gedauert, bis ich jetzt meine die Bestätigung meiner GEZ-Abmeldung endlich in den Händen halte. Das war auch  seit langem fällig, da ich ja schon seit Ewigkeiten weder einen Fernseher noch ein Radio benutze besitze. Ein große Hilfe war der Artikel “GEZ abmelden – so klappt’s” und von akademie.de und ein Posting von Dirk Olbertz, in dem er seine Antwort auf die erneute Nachfrage der GEZ veröffentlicht hat.

Natürlich wurde meine Abmeldung beim ersten Anlauf auch nicht akzeptiert, aber dank der vorzüglichen Informationen der beiden oben gennanten Texte brauchte es nur noch einen weiteren Brief, selbstverständlich auch per Einschreiben mit Rückschein, um die (versuchte) Angstmache zu beenden.

Für Interessierte, hier meine Anschreiben zum Abmelde-Formular, das eigentliche Abmelde-Formular und mein Antwort auf  den Hinweis, dass sie meine Abmeldung so nicht akzeptieren würden.

Ab sofort warte ich also sehnsüchtig auf den Besuch eines GEZ-Trolls, nur damit ich ihn unter Hinweis auf Hausfriedensbruch (laut § 123 StGB) des Hauses verweisen kann – und damit auch noch sämtlichen anderen Mietern im Haus einen Dienst leiste. Lasset die Spiele beginnnen!

So nie, Sony

Da freut man sich auf Ostern weil man endlich ein paar freie Tage hat, leiht sich den HD-Beamer in der Firma aus, fährt zum Saturn um ein HDMI-DVI-Kabel zu kaufen und will zuhause die PS3-Grafik in voller Pracht genießen. Beamer aufgebaut, Kabel angeschlossen, PS3 angeschaltet … Arschlecken!

Das Bild bleibt schwarz – nicht mal das Menü erscheint, geschweige denn prachtvolle Pixelorgien. Anscheinend gibt die PS3 ihr digitales Videosignal nur an Geräte aus, die auch HDCP sprechen, was der Beamer über DVI garantiert nicht tut, und HDMI hat er sowieso nicht. Über 30€ für das Kabel zum Fenster rausgeschmissen, und morgen ist auch noch ein Feiertag, ich freu mich!

Die einzige Alternative scheint nun der Kauf eines Komponenten-Kabels zu sein, also ein analoges Signal, aber wenigstens auch HD – leider frühestens am Samstag, wenn die Läden wieder auf haben. Da muss ich mir wohl solange mit der Xbox 360 die Zeit vertreiben, die gewinnt momentan sowieso immer mehr meine Sympathie, dafür, dass sie ein Microsoft-Produkt ist.

Ich glaube nicht, das wir zwei jemals gute Freunde werden, Sony.

Never bite the hand that feeds you.

Der folgende Text ist in einem Stück in den 6 Stunden unmittelbar nach dem Geschehen in der letzten Zeile entstanden. Er ist lang, aber nicht vollständig. Manche Ereignisse fehlen, weswegen er vielleicht nicht komplett schlüssig ist, aber alles was hier steht ist so passiert. Sollte jemand mein Verhalten nicht nachvollziehen können, egal in welche Richtung: Ich kann es selber nicht. Aber ich weiß, warum ich mich so entschlossen habe. Dieser Text soll niemanden anprangern, deswegen habe ich auf Namen verzichtet. Er soll als Gedankenstütze für mich selber dienen, und als Erklärung für denjenigen, um den es geht.

Ich hatte wirklich gedacht, ich könnte ihm helfen.

Continue reading Never bite the hand that feeds you.