Tag Archives: T-Com

Alles muss man selber machen (2)

Schön das mein VDSL wieder da ist. Nicht schön, das ich irgendwie nicht so richtig den vollen Speed bekomme. Bei 50MBit downstream kann man ja schon einiges erwarten, und auch wenn das VDSL-Modem im Debug-Modus preisgibt, dass es einen 50MBit-würdigen Sync mit dem DSLAM hat: das sind keine 50MBit auf meiner Seite des Routers … gewesen.

Ich gab den Speedport W701V wieder abgestöpselt, in seinen hübschen Karton verpackt, und das VDSL-Modem dann direkt an meinen Server angeschlossen. Und jetzt bekomme ich auch über 5000kb/s 6000kb/s bei Downloads!

Mit dem alten Speedport W700V konnte ich es ja nicht wirklich testen, aber ich gehe mal davon aus, dass die Downloadraten auch nicht viel besser gewesen wären als mit dem aktuellen Model. Klar, die haben auch eine 25MBit-Leitung im Angebot, und dafür wäre der Router sicherlich ausreichend bemessen gewesen, aber was denken die sich dabei so ein Gerät guten Gewissens (T-Com = Gewas?) an ihre Kunden auszuliefern, wenn es ganz offensichtlich mit der höheren Bandbreite nicht klarkommt?

Und noch was für die rosa Mitleser, welcher Spezialist von euch hatte die Idee, sämtliche Kommunikation mit dem Modem nur über VLAN7 laufen zu lassen? Nicht dass das Interessierte von irgendwas abhalten würde… aber wenn ihr es schon nicht drauf habt, dann macht es den Leuten, die was davon verstehen, doch nicht noch extra schwer.

Fuckin' Deja Vu (2)

Das “zeitnah” des Technikers vom letzten Montag hatte ich zwar nach seinem Angebot, mich wieder auf ADSL zu schalten, sehr mit Vorsicht genossen, aber über eine Woche und ein gutes Dutzend Anrufe später scheint es schlimmer zu kommen als gedacht.

Nachdem mir am Freitag ein erfrischend offener und ehrlicher Techniker mitgeteilt hatte, dass ich unter garkeinen Umständen jemals wieder auf ADSL umgestellt werden würde – zumindest solange ich mein VDSL wieder haben will – war ich doch sehr neugierig auf den heutigen Tag, denn für heute gab es ganz offiziell einen Schalt-Termin zurück auf ADSL. Ganz offensichtlich hatte der Techniker recht, denn ich bin immernoch offline.

Die ebenfalls sehr hilfsbereite Dame an der Technik-Hotline von T-Home erkundigte sich, nach meiner Standard-Einleitung, ob ich denn ein Mitarbeiter wäre. Diesmal verneinte ich ganz ehrlich und fügte hinzu, dass ich aber trotzdem nach den letzten 6 Monaten wahrscheinlich mehr vom Thema verstehen würde als so mancher Mitarbeiter. Nach einem kurzen Blick in meinen Datensatz sagte sie dann:

Ich kann zu ihnen ja ganz ehrlich sein. Wir können hoffen, dass wir das bis … Weihnachten hinbekommen.

Mein leicht irres Lachen hat sie dann wohl ein wenig verstört, sie bat mich um ein paar Minuten, um sich einen Überblick über sämtliche Tickets zu verschaffen, und mich dann wieder zurückzurufen.

Der Rückruf lies ein wenig länger als ein paar Minuten auf sich warten, aber was war schon diese knappe Stunde im Vergleich zu dem Monat bis Weihnachten, denn die gute Frau war äusserst fleißig gewesen. Sie hat sich nicht ein genaues Bild meiner Situation verschafft, sondern die im System für heute eingetragene Kündigung rückgäng gemacht, die Ursache meines Problems gefunden (falscher Port im DSLAM angegeben), meinen Datensatz korrigiert und ausserdem noch für morgen früh ab 7:00 Uhr einen Techniker beauftragt.

Obendrauf gab’s noch einen tieferen Einblick in die Verirrungen Abläufe und Chaos Systeme meiner eisernen Lunge, sowie bis ins kleinste Detail alle Informationen zum meinem Anschluss – ich kenne jetzt quasi den kompletten Stammbaum inklusive zweiter Vornamen der Kabel in meiner Wand. Und den Erbschleicher sichheitshalber auch.

Sehr praktisch für’s nächste Mal.

Update: Ein Hoch auf Frau Wolzen! Als ich zur Arbeit gefahren bin war der Techniker schon dran, und jetzt bin ich offensichtlich wieder online.

Fuckin' Deja Vu

So viele Leute hatten mir in den letzten paar Monaten versichert, dass ich all die obligatorischen Nervenzusammenbrüche und seelischen Grausamkeiten des VDSL-Bestellvorgangs wieder vergessen würde, sobald ich die Leitung bekomme. Mit jeder Woche des Wartens und jedem Dutzend Anrufe schwand der Glaube an die mögliche Bestätigung dieser Anpreisungen, bis es dann vor zwei Wochen endlich soweit war und ich aufgeschaltet wurde.

Auf eine sofortige Anmestie für die T-Com gab es aufgrund des Erlebten zwar kein Hoffnung, aber jeder Tag seit der Aufschaltung und vor allem die Zusicherung, dass mir die Gebühren für 6 Monate erlassen werden würden, stimmten mich versöhnlicher.

Aber da will es wohl wirklich jemand auf die harte Tour…

Montag morgen. Vor der Arbeit noch kurz Emails checken. Keine neuen Emails? Server läuft, Internet scheint tot. VDSL-Modem und Router resetted. Internet immer noch tot. Auf dem Server eingeloggt, Uptime von 0 Tagen. Hmm, wohl ‘nen Stromausfall gehabt. Internet sollte trotzdem nicht tot sein. Modem kriegt keinen Sync. Fuck.

Gegen Mittag war mein Server immer noch nicht erreichbar, also die Störungsstelle angerufen. Das Durchmessen der Leitung ergibt einen Fehler, ein Ticket wird aufgemacht, man will sich bei mir melden. Wieder zuhause hat sich nichts getan, also nächster Anruf bei der Hotline. Es heisst, dass das Verbindungsprofil aus “meiner” Linecard rausgeflogen wäre. Der Techniker erwähnt stolz, dass der letzte Kunde mit diesem Problem nach einer Stunde wieder online war, er würde sich drum kümmern.

Es wird dunkel, es wird wieder hell, ein neuer Tag, ich bin weiterhin offline. Der routinemäßige Anruf gegen Mittag bei der Hotline, nach Ablauf der durch die AGB geregelten Entstörfrist von 24 Stunden, führt zu keiner neuen Erkenntnis, ausser das meine Leitung jetzt garnicht mehr durchgemessen werden kann. Aber ein Aussendienst-Mitarbeiter wäre schon an dem Ticket dran und würde sich das anschauen.

Zuhause angekommen, und wie schon erahnt immer noch offline, versucht die Hotline mit dem Aussendienst in Kontakt zu kommen. Irgendwann ruft mich dann auch ein Techniker an, stellt ein paar Fragen und erklärt, dass sie dabei wären das Problem zu analysieren. Kurz vor 22:00 Uhr dann der nächste Anruf, mein Verbindungsprofil auf ihrem “DSL-Server” wäre kaputt. Was auch immer das in Wirklichkeit heißen mag. Jedenfalls habe er sowas noch nie gesehen.

Entweder haben sämtliche T-Mitarbeiter eine verdammt kurze Lebenserwartung und -erfahrung, oder ich bin ganz was Besonderes, denn das exakt selbe habe ich schonmal gehört: “Der PESA-Fehler tritt nur einmal auf.” Ach ja? Ich hatte mehr PESA-Fehler als 50 Cent Schusswunden hat. Wenn ich schon euren Produkt-Tester spielen muss, dann bezahlt mich verdammt noch mal wenigstens dafür! Oder schickt mir ‘ne Medaille. Mein Name im Abspann wäre auch okay. Nur keine T-Com Aktien bitte, ich hab da eine dunkle Vorahnung.

Zurück zum letzten Anruf, es würde sich also jemand des Problems annehmen und versuchen, es zeitnah zu beseitigen. Klingt doch super, oder? Aber auch nur bis zum darauf folgenden Dialog:

Er: Sie sind komplett offline, oder?
Ich: JA!
Er: Wir könnten ihnen übergangsweise wieder (A)DSL aufschalten.

Hatte der nicht grade eben noch was von “zeitnah” gesagt? Fällt das Aufschalten auf ADSL und das dann wohlmöglich nach der wahrscheinlich erforderlichen Stornierung des alten Anschlusses wieder mehrere Monate auf VDSL warten müssen bei der T-Com noch unter “zeitnah”? Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir den morgigen Tag erstmal abwarten.

Nicht das ich grade akuten Bedarf hätte, aber kennt jemand ‘ne gute Quelle für große, rote Knöpfe?

Der Morgen vor dem Tag danach

Bevor ich nachher meine Wohnung verlasse und zur Arbeit gehe, werde ich das neue Modem an den Strom anschliessen, mit dem Router verbinden, und meine neuen Zugangsdaten eingeben. Damit wäre ich dann erstmal offline.

Ab dem Moment gibt es zwei Möglichkeiten: entweder mein Server kommt irgendwann im Laufe des Tages wieder online und ich habe endlich VDSL, oder es wird für ein paar Leute ein wirklich unangenehmer Abend – und das möchte ich nicht nur mir gerne ersparen.

Update (13:05): Es wird wohl kein unangenehmer Abend werden. Sehr schön.

Ende gut, alles gut? (4)

Meine “persönliche Beraterin” von T-Home, die gute Frau Clausen, hatte mich Mittwoch angerufen und quasi nochmal alles bestätigt, was ich mir zusammen gereimt hatte. Die Buchung ist im System und sieht unverändert gut aus, die Hardware ist da, die Zugangsdaten sind da, alles super, wir warten nur noch auf die Aufschaltung am Dienstag. Sie wird alles im Auge behalten und sich dann nach der Aufschaltung nochmal melden, um auch wirklich sicher zu stellen, dass alles in bester Ordnung ist. Doch, ich bin äusserst zuversichtlich.

Zu meiner angenehmen Überraschung waren im Hardware-Paket die aktualisierten Modelle der Hardware, die ich hier schon aufgebaut und in Benutzung habe, nämlich der Speedport W701V Router und die X301T Festplatten-Rekorder-/IPTV-Box. Der Router ist jetzt von AVM und nicht mehr Siemens, und die IPTV-Box hat anstelle der 80GB jetzt eine Kapazität von 160GB. Da baut man doch gerne nochmal alles um.

Aber die T-Com wäre nicht die T-Com, wenn sie nicht auch dieses Mal was verbockt hätten…

Zur festen Verbindung von Router und VDSL-Modem wird eine Montageschiene mitgeliefert, auf welcher beide Geräte einrasten. Sieht nebeneinander auch viel ordentlicher aus und ist auch so sinnvoll. Ich hab also versucht, den neuen Router auf die alte Schiene neben das Modem zu stecken, aber das wollte nicht so richtig hinhauen. Also auch die neue Schiene ausgepackt, und weil ich dabei war auch das neue Modem, und dann versucht die komplett neuen Geräte alle auf die Schiene zu bekommen. Fehlanzeige.

Beim Vergleich sieht man, dass das Modem absolut baugleich ist, das Modell hat sich ja auch nicht geändert. Aber der neue Router ist ein paar Zentimeter breiter als das alte Modell. Deswegen passt beides zusammen nicht auf die alte Schiene. Und auch nicht auf die neue. Das ist nämlich die gleiche wie die alte.

Aber ist es nicht super, dass ich mich nur noch über so Kleinscheiss aufregen kann, weil alles andere funktioniert? Hahahaaa… hmm. Mal warten was der nächte Dienstag noch so mit sich bringt.

Ende gut, alles gut? (3)

Jetzt wird’s ernst. Heute war der nächste Brief der T-Com in der Post, dieses Mal die hoch-offizielle Auftragsbestätigung generalis. Wie nicht zu erwarten stimmten die einzelnen Punkte des Auftrags so ziemlich mit dem überein, was ich vor 5 Monaten schon einmal bestellt hatte.

Als Ausführungsdatum für diesen Auftrag (der reine Produktwechsel) steht auch wirklich der 30.10. drin, aber für das Schaltungsdatum des VDSL-Anschlusses wird auf die Auftragsbestätigung der Hardwarebestellung verwiesen. Die hatte ich ja gestern schon bekommen, und tatsächlich, da steht das die Bereitstellung des Anschlusses auch im Laufe des 30.10. geschehen wird. Hätte ich das doch gestern schon gelesen.

Desweiteren lag in meinem Briefkasten auch eine Benachrichtigungskarte von GLS, dass sie ein Paket der T-Com nicht zustellen konnten. Das wird dann wohl die Hardware gewesen sein. Was für ein Glück, dass es daran ausnahmsweise mal nicht scheitern kann. Aber lieber zwei mal die Hardware, als garnicht.

Das mein Auftrag so weit gekommen ist stimmt mich mittlerweile doch sehr zuversichtlich. Endlich sind die PESA-Fehler besiegt. Leider heisst das aber nicht, dass bis zur Aufschaltung, oder viel eher auch noch danach, nichts mehr schiefgehen kann.

Ende gut, alles gut? (2)

Der Auftrag für die Kündigung der ADSL-Leitung und dem Produktwechsel zu VDSL steht immer noch im Kundencenter, mittlerweile also schon 4 Tage lang. Dafür, dass der PESA-Fehler normalerweise immer zwischen 2 Minuten und 2 Tagen nach Buchung auftrat, ist das wohl ein gutes Zeichen. Das nächste Zeichen war dann die Auftragsbestätigung für die Hardware-Bestellung, welche ich eben in der Post hatte. Wirklich bestellt habe ich das Paket für 99€ natürlich nicht, da ich das ganze Geraffel des letzten Anschlusses ja schon seit ein paar Monaten hier fertig angeschlossen stehen habe und auch nutze, aber weil’s leider zum Bestell-Prozess gehört kam ich da nicht drum herum. Solange ich das Geld dafür wieder zurück bekomme stört’s mich nicht.

Apropos “zurück bekommen”. Eine theoretisch gut denkbarer Aufschaltungs-Termin wäre der 30.10., also nächste Woche Dienstag. Da haben wir dann die 7 Werktage Bearbeitungsdauer plus die nicht zu vermeidbaren 4 Tage der beiden Wochenenden drin. Dieses Datum wäre ziemlich exakt 5 1/2 Monate Wartezeit auf den Anschluss, im Vergleich zu den eigentlich geplanten 1 1/2 Monaten. Für diese zusätzlichen 4 Monate würde ich mich durch den Erlass der monatlichen Gebühren für die ersten 6 Monate entschädigt fühlen.

Komische Rechnung? Garkeine Rechnung. Wenn andere T-Com Kunden dieses Entschädigung vor ein paar Monaten einfach so bekommen haben, ohne dass sie irgendwelche Probleme hatten, dann hab ich sie mir wohl erst recht verdient. Gründe dafür kann man hier ja reichlich nachlesen.

Noch glaube ich nicht an eine Aufschaltung innerhalb der nächsten Woche, aber ich nehme zumindest mögliche Hinweise darauf sehr erfreut zur Kenntnis.

Ende gut, alles gut?

Ich hab eben wohl ein dumme Sache gemacht. Diese Sache hat mich nicht schlafen lassen, weswegen ich nochmal aufgestanden bin um digitale Ablenkung zu finden. Dabei fiel mein Blick auf den mittlerweile wohl siebten T-Online PIN, der mir heute zugeschickt wurde. Die letzte fehlgeschlagene VDSL-Buchung ist schon lange her, seit dem gab es auch service-technisch ein paar erfreuliche Ereignisse, aber ich wollte zum einen den offenkundig mitlesenden Leuten der T-Com etwas Luft lassen, und zum anderen hatte ich einfach keine Kraft mehr mich über den Scheiss immer zweimal aufzuregen.

Zurück zur T-Online PIN. Freitag gab es wieder mal eine Buchung, und beim Blick in den T-Home Kundencenter taucht tatsächlich ein Auftrag auf: ein Produktwechsel zu “Entertain Comfort VDSL T-ISDN”. So weit war ich bis jetzt erst ein einziges Mal, und damals hat es auch funktioniert – abgesehen von der darauf folgenden Stornierung.

Ich will garnicht mehr wissen, woran es in der Vergangenheit immer gelegen hat. War es die fehlende Rechnung Online, das um knapp 30 Jahre falsche Geburtsdatum, oder die Rache dafür, dass ich während des Streiks bestellt hatte? Was auch immer der Grund war, sagt mir einfach, dass diesmal alles klappt.

Wir haben uns mal was neues ausgedacht… (2)

Heute der Kontroll-Anruf bei T-Home, um zu sehen ob sich mittlerweile was getan hat. Das war grade einer der aufschlussreichsten und gleichzeitig dümmsten Anruf jemals, denn ich habe folgendes erfahren:

Meine Buchungungen erzeugen immer einen PESA-Fehler, weil ich kein Rechnung Online habe. Ich habe kein Rechnung Online, weil im System keine T-Online Email-Adresse vorhanden ist. Ich habe keine T-Online Email-Adresse, weil ich keinen T-Online Zugang habe. Ich habe keinen T-Online Zugang, weil meine Buchungen immer einen PESA-Fehler erzeugen.

Der Grund für die Annahme, dass genau das mein Problem ist, kam während des Gesprächs. Die Dame sagte mir, dass es Rechnung Online nicht gebucht werden könne, weil es einen Fehler mit der Rechnungsaddresse gäbe. Die obige Erkenntnis traf mich dann eine Nano-Sekunde später, gefolgt von schwersten Gehirn-Krämpfen. Nachdem ich mich wieder erholt hatte und ihr meine These präsentierte, wurde es mir genau so von ihr bestätigt.

Ich hätte jetzt gerne eine Ampulle Morphium und endlich meine großen, roten Knopf.